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Der Skylink hat viel Geld und vielen gute Nerven gekostet.

Foto: Reuters/Niesner

Wien/Korneuburg/Schwechat - Obwohl beim Bau des Skylink-Terminals am Flughafen Wien zig Millionen versenkt worden sind, droht den damaligen Vorständen kein Strafprozess mehr. Die Ermittlungen gegen Herbert Kaufmann, Christian Domany, Gerhard Schmid und Ernest Gabmann sind "zur Gänze" eingestellt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft Korneuburg einen Vorab-Bericht der "Kronen Zeitung" vom Donnerstag.

Die Vorwürfe gegen die der SPÖ und ÖVP nahestehenden Spitzenmanager, gegenüber dem Aufsichtsrat Sachen verschleiert oder unrichtig wiedergegeben zu haben, konnten nicht erhärtet werden, so Staatsanwalt Karl Schober. Das Land Niederösterreich und die Gemeinde Wien halten je 20 Prozent der Aktien. Ermittelt werde seitens der Staatsanwaltschaft noch gegen zwei Tatverdächtige und gegen Unbekannt. Dabei gehe es um den Innenausbau der Terminalneubaus, so Schober.

Die vier Vorstände mussten nach dem Auffliegen des Skylink-Desasters ihren Hut nehmen. Die Baukosten des Terminals waren auf über 800 Mio. Euro explodiert, nachdem ursprünglich nur gut 400 Mio. Euro veranschlagt waren. Seit September 2011 hat der Airport mit Julian Jäger und Günther Ofner zwei neue Chefs. (APA, 5.11.2014)