Noch bis 12. November sind sämtliche Manufakturwerke von Frédérique Constant in einer Sonderausstellung bei Juwelier von Köck (Am Graben 22, 1010 Wien) zu sehen - ein Auszug

Nach bescheidenen Anfängen im Jahr 1988 hat sich aus der Uhrenmarke Frédérique Constant eine prosperierende Manufaktur mit inzwischen 15 eigenen Mechanik-Kalibern entwickelt. 2014 kann das Unternehmen auf das beste geschäftliche Halbjahr in der Firmengeschichte verweisen.

Das Foto zeigt die Produktionsstätte im Genfer Industrievorort Plan-les-Ouates, die 2006 eröffnet wurde. Inzwischen fertigt und verkauft das Unternehmen jährlich mehr als 125.000 Uhren, wobei sich in den meisten weiterhin zugekaufte Uhrwerke finden. Rund 25.000 eigene Kaliber produziert das Unternehmen pro Jahr. Ziel sind laut dem Gründer der Marke, Peter Stas, vorerst einmal 30.000 Exemplare.

Foto: Frédérique Constant

Das erste hauseigene Kaliber kam nach dreijähriger Entwicklungsarbeit im Jahr 2004 auf den Markt: das Handaufzugskaliber FC-910 Heart Beat Manufaktur Stunden, Minuten (Foto).

Foto: Frédérique Constant

Seither ging es Schlag auf Schlag. Unter anderem stieß 2008 das Kaliber FC-980 (Foto) zur Familie, das mit einem Tourbillon ausgestattet ist und in dessen Hemmung bereits Siliziumteile verbaut sind.

Silizium verfügt über dieselbe Kristallstruktur wie Diamant, ist drei Mal leichter als Stahl, dazu ausgesprochen hart, antimagnetisch, sehr korrosionsfest. Außerdem besitzt Silizium oder, genauer gesagt, das Oxid, welches es nach der thermischen Behandlung umgibt, positive mechanische Eigenschaften. Der Reibungskoeffizient ist so niedrig, dass es keine Schmiermittel braucht. Schließlich bringt modernste Fertigungstechnologie absolut gleiche Komponenten, also echte Klone hervor. Rolex, Patek Philippe, Ulysse Nardin und andere setzen bereits auf dieses Material.

Foto: Frédérique Constant

Zum zehnjährigen Jubiläum der Manufakturlinie stellte Frédérique Constant das Automatikkaliber FC-945 Heart Beat Manufacture Silicium (Datum, Mondphase, 24 Stunden Anzeige) mit Siliziumhemmung vor.

Foto: Frédérique Constant

Das leichte Siliziumhemmungsrad zeichnet sich weiters durch eine geringere Trägheit aus, wodurch die Energieeffizienz gesteigert wird. Außerdem benötigt die Siliziumhemmungweniger Energie als eine Standard-Ankerhemmung, denn sie arbeitet ohne Schmierung.

Foto: Frédérique Constant

Das erste Modell der Frédérique-Constant-Linie Heart Beat Manufacture (Kaliber FC-945, 42 Millimeter Durchmesser) mit Siliziumhemmungsrad und speziell gestaltetem Zifferblatt wird in einer limitierten Auflage von nur 188 Exemplaren in 18-karätigem Gold (10.995 Euro) und 1888 Stück in Edelstahl (4.595 Euro) gefertigt. Charakteristisch ist die Zifferblattöffnung bei 6 Uhr, die einen Blick auf die Unruh gewährt.

Foto: Frédérique Constant

Die Heart Beat Manufacture Silizium Jubiläumsedition 10 Jahre Heart Beat Manufacture besitzt ein automatisches FC-942 Manufakturkaliber mit Siliziumankerrad, -anker und -brücke. Das Platingehäuse mit einem Durchmesser von 42 Millimetern ist bis drei Bar wasserdicht. In Gold kostet die Uhr 10.995 Euro, in Platin 29.995 Euro.

Foto: Frédérique Constant

Die Jubiläumsedition des Slimline Tourbillons besitzt ein automatisches Manufakturkaliber FC-980 mit Tourbillon und Siliziumhemmung. Es ist in einer Rotgold- und einer Edelstahlversion (29.995 Euro) mit einer Limitierung von jeweils 10 Stück erhältlich.

Foto: Frédérique Constant

Die Rotgoldversion der Slimline Tourbillon: 39.900 Euro.

(Markus Böhm, derStandard.at, 6.11.2014)

Die Sonderausstellung ist noch bis 12.11. bei Juwelier von Köck, Am Graben 22, 1010 Wien zu sehen.

Foto: Frédérique Constant