Die Kombination aus Fitnesstracker und Smartwatch kommt gut an.

Foto: Microsoft

Nach mehreren Flops scheint Microsoft nun einen Verkaufshit gelandet zu haben. Das erst vergangene Woche vorgestellte Fitnessarmband Microsoft Band ist im US-Online-Shop bereits ausverkauft. Kunden standen für das Gadget zum Verkaufsstart sogar Schlange.

Viele Funktionen

Das 199 US-Dollar teure Armband ist mit zahlreichen Sensoren bestückt und kann unter anderem Temperatur, Schrittzahl, verbrauchte Kalorien, Herzfrequenz, UV-Strahlung, Stresslevel und Schlafqualität messen sowie den Standort bestimmen. Daneben bietet das Band auch Smartwatch-Funktionen wie etwa E-Mail-Vorschau oder Terminbenachrichtigungen.

Es funktioniert mit Windows Phone, Android und iOS. Damit scheint das Unternehmen den Nerv der Kunden getroffen zu haben. Auf eBay wird das Band teilweise um mehr als das Doppelte verkauft.

Tests

In ersten Tests und Hands-ons fallen die Urteile über das Fitnessarmband unterschiedlich aus. Heise lobt das intuitive Interface und das an den Armumfang anpassbare Band. Techcrunch überzeugt vor allem, dass es Fitness- und Smartwatch-Funktionen vereint. Bei PCWorld kritisiert man, dass es unangenehm zu tragen sei und etwa die Herzfrequenz sehr ungenau messe. Positiv wird der verbaute GPS-Sensor hervorgehoben.

ZDnet habe mehrere Beschwerden von Nutzern bekommen: es ist nicht wasserdicht, die Einrichtung sei kompliziert und das Display zerkratze leicht. Auch hat es Probleme mit der Zeitumstellung gegeben. In Microsofts Online-Shop fallen die meisten Bewertungen allerdings positiv aus.

Vorerst nur in der USA

Wie gut sich das Band tatsächlich verkauft, werden erst offizielle Verkaufszahlen zeigen. Zudem ist das Gerät vorerst nur in den USA erhältlich. Zum internationalen Marktstart hat das Unternehmen noch nichts bekannt gegeben. (br, derStandard.at, 4.11.2014)