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Taylor Swift will nichts mehr mit Spotify zu tun haben.

Foto: LUCAS JACKSON / REUTERS

Es wird das wohl meist verkaufte Album in vielen Jahren, doch Nutzer des Musikstreaming-Dienstes Spotifybekommen es nicht zu hören. Die US-Popsängerin Taylor Swift hat nach dem Erscheinen ihres fünften Albums "1989" am Montag sämtliche Alben und Eigenproduktionen bei Spotify sperren lassen. Swift selbst äußerte sich zunächst nicht zu der Entscheidung.

Kritik

In der Vergangenheit haben Künstler und Labels Streaming-Dienste vielfach kritisiert. Sie werfen den Anbietern vor, nur wenig Geld für die Künstler zu erwirtschaften und zugleich die Menschen vom Kauf der Musik abzuhalten. Kunden von Spotify und ähnlichen Anbietern zahlen ähnlich einem Abo einen festen Betrag, um über das Internet unbegrenzt auf deren Musikangebot zugreifen zu können.

Spotify nahm die Entscheidung der Künstlerin mit Humor und berichtete auf dem Firmenblog, dass von 40 Millionen Spotify-Nutzern fast 16 Millionen schon einmal Swifts Lieder abgespielt hätten. "Taylor, wir waren beide jung, als wir uns das erste Mal sahen. Nun gibt es mehr als 40 Millionen von uns, die wollen, dass wir zusammen bleiben, bleiben, bleiben. Es ist eine Liebesgeschichte, Baby, sag einfach ja", textete Spotify aus verschiedenen Zeilen von Swifts bekanntesten Liedern.

Reaktion

Eine vorgeschlagene Abspielliste als Ersatz für die verschwundenen Swift-Lieder steckte indes voller Botschaften: Sie enthielten Lieder wie Haims "If I Could Change Your Mind" ("Wenn ich doch deine Meinung ändern könnte") oder Elvis Presleys "Don't Be Cruel" ("Sei nicht grausam"). (APA, 4.11.2014)