Wien - Die Josefstädter Straße dürfte zu Weihnachten doch nicht finster bleiben: Wie der Klubobmann der ÖVP-Josefstadt, Florian Mauthe am Montag sagte, wird der umstrittene Zuschuss von 5.000 Euro seitens des Bezirks für die Beleuchtung wohl genehmigt werden. "Und zwar genau so wie in den Jahren zuvor", meinte Mauthe.

Die Weihnachtsbeleuchtung auf der Josefstädter Straße kostet insgesamt rund 25.000 Euro, wobei ein Großteil der Kosten von den Geschäftsbetreibern der Einkaufsstraße beigesteuert wird. Der Bezirk subventioniert die riesigen blauen Lichtkugeln mit 5.000 Euro - und zwar aus den Kulturförderungsbudget. "Es gibt einfach keinen anderen Posten dafür", sagte Mauthe. SPÖ und Grüne hätten sich aber bei einer vergangenen Sitzung dagegen ausgesprochen.

Proteste der Bevölkerung gegen Finsternis

Inzwischen dürfte es aber - wohl nicht zuletzt wegen Protesten seitens der Bevölkerung - zu einem Umdenken gekommen sein. Am Mittwoch wird es, so Mauthe, bei der entsprechenden Sitzung eine Mehrheit für das Sponsoring gegeben. "Die Josefstädterstraße ist ein Juwel, wo man alles bekommt. Und man sollte sie entsprechend behandeln, da die Bewohner sonst in die Einkaufszentren ausweichen", sagte der ÖVP-Klubobmann.

Doch es hängt noch ein weiter Schatten über der Weihnachtsdeko: Die großen Supermarktketten beteiligen sich weiterhin nicht an den Kosten. "Obwohl sie natürlich davon profitieren", so Mauthe. Trotz mehrfacher Bitte seitens des Bezirks hieß es stets, dass dies nicht der jeweiligen Firmenpolitik entspreche. (APA, 3.11.2014)