Beachtliche Höhenmeter, Berggorillas und Rafting am Nil: Eine Reise durch Uganda zeigt, wie vielfältig das Land ist

Mit der einmotorigen Maschine ging es von Entebbe, dem internationalen Flughafen von Kampala, über den Viktoriasee nach Kilembe am Fuße des Rwenzori-Gebirges. Mein Ziel war es, den Margherita Peak, die höchste Erhebung im Rwenzori, zu erklimmen.

Foto: Roland Weilguny

Bevor man in den Rwenzori-Nationalpark gelangt, wandert man zum Teil bereits steil bergauf durch das Dorf vorbei an Kaffeeplantagen und begrüßt die hiesigen Ferkel.

Foto: Roland Weilguny

Die ersten beiden Tage der achttägigen Margherita-Peak-Wanderung geht es fast durchgehend steil aufwärts durch Regen- und Bambuswald. Kurz vor der Ankunft am zweiten Camp lichtet sich der Wald und man kann dem Gurgeln der Bäche lauschen und sich am Anblick bemooster Bäume erfreuen.

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Wenn man am zweiten Tag das Mutinda-Camp erreicht hat, befindet man sich auf 3.688 Metern und hat seit dem Start in Kilembe 2.238 Höhenmeter zurückgelegt.

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Am dritten Tag ist der Gleichgewichtssinn besonders gefragt, da man durch Sumpflandschaften gehen und über Grasbüschel balancieren muss. Der vierte Tag ist zwar landschaftlich besonders reizvoll, aber extrem anstrengend. Auf technisch schwierigem Terrain muss man von 4.062 Meter sehr steil auf einen Pass auf 4.450 Meter. Danach geht es schroff bergab, und nach weiteren Auf und Abs übernachtet man schließlich auf 3.974 Meter.

Foto: Roland Weilguny

Der Gipfelsturm ist am sechsten Tag angesagt. Um 4 Uhr früh geht es mit Stirnlampe, Steigeisen und Eispickel ausgestattet los. Nach dem Sonnenaufgang sind gute Sonnenbrillen auf dem Gletscher notwendig, um nicht schneeblind zu werden.

Foto: Roland Weilguny

Vom Gipfel aus kann man den Blick über die Bergwelt schweifen lassen.

Foto: Roland Weilguny

Man kann sich kaum losreißen, ...

Foto: Roland Weilguny

... aber schließlich muss der Rückweg noch angetreten werden.

Foto: Roland Weilguny

Nach der Rückkehr in Kilembe lassen sich eine gute Dusche, ein Bier und eine bequeme Nacht wirklich genießen.

Am nächsten Tag ging es nach Bwindi zu den Berggorillas. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den Queen-Elizabeth-Nationalpark, wo sich Baumlöwen auf einem Baum - wo auch sonst - ausruhten.

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Maximal acht Touristen dürfen die Gorillafamilie in Bwindi pro Tag besuchen. Als ich zu Besuch kam, war ich der Einzige. Das vier Monate alte Baby der Familie ließ sich am Rücken der Mutter durch die Gegend tragen.

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Der Silberrücken bewacht seine Familie mit Argusaugen.

Foto: Roland Weilguny

Und weil das immer noch nicht genug Abenteuer für mich war, entschied ich mich auch noch für eine Raftingtour am Nil. Dass da so mancher über Bord geht, ist nicht ungewöhnlich.

Foto: Roland Weilguny

Nach zwei Wochen war mein Uganda-Abenteuer zu Ende. Die Schulkinder schenkten mir ein Lachen zum Abschied. (Roland Weilguny, derStandard.at, 19.11.2014)

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