New York - Ein kurzes Video, das die dutzendfache Belästigung einer Frau auf den Straßen New Yorks zeigen soll, hat für Wirbel im Internet gesorgt. Nicht nur, dass der nicht einmal zwei Minuten lange Film in den ersten 24 Stunden mehr als fünf Millionen Mal angeschaut wurde. Die Organisation "Hollaback", die sich gegen Belästigung im öffentlichen Raum engagiert, meldet auch, die Schauspielerin in dem Video habe Mord- und Vergewaltigungsdrohungen bekommen.

Sie war zehn Stunden durch New Yorks Straßen gegangen, während eine versteckte Kamera die Reaktionen Dutzender Männer aufzeichnete. Die Gruppe habe etwa zehn Morddrohungen erhalten, einige davon auch an die Frau selbst gemailt, schrieb das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf die Organisation selbst. Alle seien an die Polizei weitergeleitet worden.

Twitter und andere Medien sind voll von Kommentaren - Bestürzung und Scham, aber auch Kritik.

Viele Frauen berichteten auf Twitter über ähnliche Erfahrungen. Auch etliche kritische Meldungen gab es, unter anderem darüber, dass die Schauspielerin weiß ist, im Video aber fast nur Schwarze und Latinos zu sehen sind, die Bemerkungen machen.

(APA/red, 31.10.2014)