New York - Der US-Technologiekonzern Apple bereitet sich auf den Einstieg in den iranischen Markt vor. Apple-Vertreter hätten am Firmensitz in London potenzielle iranische Geschäftspartner getroffen, um über die Zeit nach der Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen gegen das Land zu sprechen, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Demnach will der Konzern keine eigenen Apple-Geschäfte im Iran eröffnen, sondern mit iranischen Partnern Filialen mittlerer Größe betreiben, die ausschließlich Apple-Produkte verkaufen sollen.

Sanktionen wegen Atomprogramms

Wegen des Streits über das iranische Atomprogramm gelten scharfe UN-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, darüber hinaus haben die USA und die EU jeweils eigene, weitergehende Strafmaßnahmen beschlossen. Falls bei den aktuellen Verhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland eine Einigung erzielt wird, sollen die Sanktionen aufgehoben werden. Es wird eine Einigung bis zum 24. November angestrebt, doch ist fraglich, ob sich die Verhandlungsparteien bis dahin tatsächlich auf ein dauerhaftes Abkommen verständigen können. (APA, 30.10.2014)