Honolulu (Hawaii) - Ein glühender Lavastrom frisst sich langsam durch die grüne Landschaft von Hawaii - für die Bewohner der kleinen Ortschaft Pahoa ist er eine bedrohliche Gefahr: Am Dienstag hat die Lava aus dem Vulkan Kilauea den Rand der Ortschaft erreicht und ist mehrere Meter auf ein Grundstück vorgedrungen, wie die Behörden mitteilten.

Der Strom bewegt sich nach Behördenangaben im Schnitt mit einer Geschwindigkeit von fünf bis neun Metern pro Stunde. Mehrere Häuser sind von der Zerstörung bedroht.

Gemeinde mit 950 Einwohnern

Einige der rund 950 Einwohner haben die Gemeinde bereits verlassen. Die Menschen wurden aufgefordert, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Manche wollen bis zuletzt ausharren. Charlene Ewing, Besitzerin eines Cafés in Pahoa, sagte dem Lokalsender KITV4: "Wir haben so lange geöffnet, bis der Rauch kommt."

Der mehr als 1.200 Meter hohe Kilauea liegt auf Big Island im Vulkan-Nationalpark des 50. US-Bundesstaats. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Erde, seit den 1980er-Jahren werden regelmäßig Ausbrüche verzeichnet. Viele der Lavaströme fließen allerdings an den Flanken des Berges durch unbewohnte Gebiete in den Pazifik.

Lavastrom hat 20 Kilometer zurückgelegt

Der mehr als 1.000 Grad heiße Lavastrom, der nun Pahoa bedroht, ist seit Ende Juni auf dem Vormarsch und hat seither mehr als 20 Kilometer zurückgelegt. Nach Angaben der Forscher des Hawaiian Volcano Observatory ist der Strom an seiner Spitze rund 50 Meter breit. (APA/dpa, 29.10.2014)

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Foto: REUTERS/U.S. Geological Survey

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