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Franco di Santo feiert sein Tor und den Bremer Aufstieg.

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Berlin - Werder Bremen hat mit dem erstmaligen Einzug ins Achtelfinale des deutschen Cups seit vier Jahren seinem neuen Trainer Viktor Skripnik einen erfolgreichen Einstand beschert. Werder siegte beim Chemnitzer FC mit 2:0. Vizemeister Borussia Dortmund gewann beim FC St. Pauli 3:0, Hertha BSC und Hannover 96 mussten sich hingegen in der zweiten Runde verabschieden. Köln siegte nach einem 0:0 im Elfmeterschießen beim MSV Duisburg.

Die Tore beim verdienten, wenn auch nicht glanzvollen Werder-Erfolg drei Tage nach der Entlassung von Robin Dutt erzielten Fin Bartels (31.) und Franco di Santo (49.). "Ich bin sehr froh über diesen sehr wichtigen Sieg. Er war nicht nur verdient, sondern auch souverän herausgespielt", sagte Skripnik, der Sebastian Prödl in der Innenverteidigung durchspielen ließ. Zlatko Junuzovic musste auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Dortmund, das in der Bundesliga bisher enttäuschte, gab sich vor 29.000 Zuschauern am ausverkauften Hamburger Millerntor keine Blöße. Ciro Immobile (33.), Marco Reus (44.) und Shinji Kagawa (86.) trafen für den Vorjahresfinalisten. Nach vier Niederlagen in Serie schossen sich die Dortmunder den Bundesliga-Frust von der Seele und machten vor dem Gipfeltreffen am Samstag bei Bayern München einen kleinen Schritt aus der Krise.

Die Hertha muss den Traum von einem Cupfinale im eigenen Stadion zum dritten Mal in Folge frühzeitig gegen einen unterklassigen Klub begraben. Bielefeld, Tabellenführer der dritten Liga, setzte sich nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 4:2 durch. Bielefelds Goalie Alexander Schwolow war mit zwei parierten Elfmetern der Matchwinner.

Auch bei Hannover hat das frühzeitige Scheitern im Cup schon fast Tradition. Zum siebenten Mal in den letzten acht Jahren verpassten die Hannoveraner das Achtelfinale. Am Wochenende hatte der Bundesligist noch vor 80.000 Zuschauern in Dortmund gewonnen, am Dienstag unterlag er vor nicht einmal 5.500 Besuchern beim Zweitliga-Vorletzten VfR Aalen 0:2, ÖFB-Torhüter Robert Almer kam nicht zum Einsatz. Damit sind schon sieben Bundesligisten frühzeitig gescheitert.

Peter Stögers 1. FC Köln tat sich beim MSV Duisburg schwer, entkam im Elfmeterschießen aber dem Ausscheiden. Nach einem 0:0 über 90 Minuten und dem Ausschluss von Slawomir Peszko wegen einer Tätlichkeit kamen die Kölner im Elfmeterschießen weiter. (red/APA, 28.10.2014)