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Das Viertelfinale ist Austrias und Trainer Baumgartners nächstes Cup-Ziel.

Foto: APA/ Punz

Wien - Im Achtelfinale des ÖFB-Cup will die Wiener Austria heute beim TSV Hartberg (20.30 Uhr/live in ORF Sport +) ihren Aufwärtstrend fortsetzen. "Wir haben nur 90 Minuten, und da muss alles passen", warnte Trainer Gerald Baumgartner dennoch. Wiener Neustadt gastiert in einem Bundesliga-Duell beim Tabellenzweiten WAC. Im Burgenland empfängt Regionalliga-Ost-Spitzenreiter Ritzing den FAC.

In der vergangenen Woche hatte Baumgartner drei Siege gegen Wr. Neustadt, Hartberg und Sturm gefordert. Teil eins dieser Aufgabe hat die Mannschaft am Samstag durch einen 2:0-Sieg mit Bravour erledigt, nun darf auch das Schlusslicht der Erste Liga nicht zum Stolperstein werden. "Jetzt müssen wir weitermachen und dran bleiben", betonte Baumgartner.

Via Hartberg ins Viertelfinale

"Wir wollen ins Viertelfinale, wir wollen auch 2015 im Cup noch dabei sein", gab der Salzburger vor der Abfahrt am Montagnachmittag die Devise aus. "Wenn man den Cup gewinnen will, muss man die Hürde Hartberg nehmen", stellte auch Marco Meilinger klar. "Wenn wir die Leistung wie in den ersten zwei Cup-Spielen abrufen, dann sollte es ganz gut aussehen." Die Austria hatte zunächst die Vienna mit 6:0 eliminiert, dann 5:0 gegen den FC Kitzbühel gewonnen.

Auch auf dem Personalsektor gab es am Wochenende eine gute Nachricht für die Violetten. Alexander Gorgon feierte am Sonntag nach zweimonatiger Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. Beim 2:2-Remis der Austria Amateure gegen Donaufeld in der Regionalliga Ost erzielte der Offensivspieler einen Freistoßtreffer. Gorgon, der sich gegen Rapid Ende August eine Seitenbandverletzung zuzog, könnte also ausgerechnet an seinem 26. Geburtstag wieder für die erste Mannschaft zum Einsatz kommen.

Verzichten muss der Trainer nicht nur auf Markus Suttner (Muskelfaserriss), sondern wohl auch auf den erkrankten Jens Stryger Larsen und Vanche Shikov (Adduktorenverletzung). Dafür steht erneut Tarkan Serbest im Kader. Bei seinem Startelf-Debüt gegen Wr. Neustadt machte der 20-Jährige laut Baumgartner einen guten Job. "Wir sind froh, im Mittelfeld jetzt eine weitere Option zu haben."

After-Work-Party in Hartberg

In Hartberg ist nach dem verpatzten Saisonstart und dem Chaos um Kurzzeit-Trainer Ivan Istuk wieder Ruhe eingekehrt. Der zunächst acht Runden sieglos gewesene TSV holte gegen Horn und Wacker Innsbruck die Saisonsiege drei und vier, zuletzt gab es im Derby gegen Kapfenberg allerdings eine knappe 0:1-Niederlage. Der Besuch aus Wien soll in der Oststeiermark als großes Fest zelebriert werden. Auf die Besucher der Profertil-Arena wartet ein umfangreiches Rahmenprogramm - unter anderem mit einer After-Work-Party.

Chance zur Revanche

Beim Spiel des Bundesliga-Tabellenzweiten WAC gegen Wr. Neustadt (18.30 Uhr) erhalten die Kärntner die Gelegenheit zur Revanche. Ihre erste Saison-Niederlage setzte es am 30. August, als die Niederösterreicher in der Lavanttal-Arena 1:0 gewannen. Die Truppe von Trainer Kühbauer ist dementsprechend gewarnt. Dass das Cup-Finale im Klagenfurter Wörthersee-Stadion steigt, ist für die "Wölfe" aber ein zusätzlicher Ansporn.

Bei Wr. Neustadt stand nach der Niederlage in der Generali-Arena gegen die Austria einmal mehr Fehleranalyse auf dem Programm. Das Team von Coach Heimo Pfeifenberger befindet sich nach dem ersten Meisterschaftsdrittel mit nur zwei Siegen auf dem letzten Tabellenplatz. Ein Erfolg im Cup soll der Mannschaft einen Schub verleihen. "Wir wollen in dem Bewerb möglichst weit kommen, das würde uns sicher einiges an Selbstvertrauen geben", erklärte Manager Günter Kreissl. In Kärnten nicht zum Einsatz kommen wird Herbert Rauter, der eine Muskelprellung erlitt.

Ritzing vs. FAC

Wenn der SC Ritzing den FAC (19.30 Uhr) empfängt, wird für wenigstens 90 Minuten das Titelrennen der vergangenen Regionalliga-Saison wieder aufleben. Das bessere Ende hatten bekanntlich die Wiener. "Ans Sonnensee-Stadion haben wir gute Erinnerungen, wir haben dort im Frühjahr ein herrliches Spiel gemacht", freute sich FAC-Trainer Hans Kleer auf die Rückkehr ins Mittelburgenland. Im März gewann sein Team mit 3:0 - ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Aufstieg in die Erste Liga, wo die Floridsdorfer eine solide Rolle spielen und momentan auf Platz fünf liegen.

Ritzing nahm seither eine weniger glückliche Entwicklung. Der Club musste Insolvenz anmelden, fünf Ex-Spieler schalteten wegen finanzieller Ungereimtheiten und ausbleibender Gehälter die Arbeiterkammer ein. Mittlerweile haben sich die Burgenländer zumindest sportlich aber wieder gefangen. Im Sommer verstärkte sich die Mannschaft unter anderem mit den ehemaligen Bundesliga-Profis Szabolcs Safar, Miroslav Milosevic (beide ehemals Wacker Innsbruck) und Stefan Rakowitz (Wr. Neustadt) und führt derzeit die Regionalliga-Tabelle an. (APA, 28.10.2014)