Anfangs war der MX-5 nur eine lustige Idee auf einer Serviette bei einem Bier. Als Mazda 1990 den Roadster auf den Markt brachte, rechneten die Japaner mit ein paar hundert Stück, die sie vom MX-5 verkaufen würden. Ziemlicher Irrtum, wissen wir heute. Die Miata, wie der MX-5 im englischsprachigen Raum heißt, war bereits zehn Jahre später der meistverkaufte Roadster. Bis heute hat Mazda 947.000 MX-5 verkauft. Davon rund 6200 in Österreich.

Foto: Mazda

Jetzt präsentierte Mazda beim Pariser Autosalon die vierte Generation des MX-5. Es ist die erste wirklich gravierende Überarbeitung des knackigen Roadsters, eine komplette Neukonstruktion. Mazda hat also nicht nur die Optik in die heutige Zeit übersetzt und etwas von dem Knuffigen aus dem Gesicht geräumt.

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Der Wagen wurde zudem fast zehn Zentimeter kürzer. Weil sich aber der Radstand nur um 1,5 Zentimeter geändert hat, sind die Überhänge deutlich kürzer geworden. Die Motorhaube wurde abgesenkt, die Windschutzscheibe nach hinten versetzt, die Kotflügel wurden weiter ausgestellt. Das Stoffverdeck bleibt weiterhin mit nur einem Griff zu bedienen.

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Er bleibt also auch in der vierten Generation richtig knackig und leicht. Erste Fahrwerksskizzen lassen sogar vermuten, dass Mazda noch einmal deutlich nachgebessert hat. Das Gewichtsverhältnis von 50:50 hat Mazda beibehalten, obwohl der Wagen jetzt um rund 100 Kilogramm leichter geworden ist. Der längs eingebaute Motor ist nach unten und hinten gewandert. Mit einem Gewicht von unter 1000 Kilogramm wird die Maschine noch leichteres Spiel haben.

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Im ersten Anlauf - der neue MX-5 soll in der zweiten Hälfte 2015 bei uns auf den Markt kommen - wird er vom 130 PS starken 1,5-Liter-Skyactiv-G-Benziner angetrieben. Kein Turbo, kein Firlefanz, stattdessen hohe Verdichtung, die den Motor spritzig und sparsam macht. Es gibt auch schon Gerüchte über einen 2,0-Liter-Motor - aber das sind bis jetzt wirklich nur Gerüchte.

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Sicher hingegen ist, dass es den Mazda MX-5 auch als Italiener geben wird: allerdings nicht als Alfa Romeo, wie in einem ersten Anlauf geplant, sondern als Abarth-Cabrio - mit eigenem Design, eigenen Motoren, aber sonst ein Mazda. (Guido Gluschitsch, RondoMobil, DER STANDARD, 25.10.2014)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.