Die EU unterstützt die Ebola-Forschung mit 24,4 Millionen Euro. Dies gab die EU-Kommission am Donnerstag bekannt. Konkret werden aus dem Forschungs- und Investitionsprogramm "Horizont 2020" im Schnellverfahren fünf Projekte gefördert - von der klinischen Studie zu einem potenziellen Impfstoff bis zur Erprobung neuer Komponenten bei der Behandlung der Krankheit.
Wettlauf gegen die Zeit
"Angesichts der Ebola-Ausbreitung führen wir einen Wettlauf gegen die Zeit", begründete der scheidende Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso die Maßnahme. Darüber hinaus arbeite die Kommission gemeinsam mit der Industrie an der Weiterentwicklung von Impfstoffen, Arzneimitteln und Diagnoseverfahren für Ebola.
Am Vormittag hatten Insider verlautbart, dass die Kommission dazu ebenso 100 Millionen Euro wie der Europäische Pharmaverband beisteuere. Der Großteil des Geldes werde voraussichtlich für klinische Studien mit drei experimentellen Impfstoffen eingesetzt.
Bis dato hatte die Europäische Kommission bereits 180 Millionen Euro humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe zugesagt, um den betroffenen Ländern zu helfen. Das Spektrum reicht hier von direkter medizinischer Hilfe über die Entsendung von Experten bis hin zu Kampagnen. (APA, derStandard.at, 23.10.2014)