Der bei dem Angriff auf das kanadische Parlament getötete Angreifer Michael Z. ist den Behörden nach Berichten mehrerer Medien als "hochgefährlich" bekannt gewesen. Der kanadischen Zeitung "Globe and Mail" zufolge hatten die Geheimdienste den Mann als "hochgefährlichen Reisenden" eingestuft.

Wegen Raubes und Waffenbesitzes war Z. zudem 2003 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden, wie der kanadische Sender CTV berichtete. Der 32-jährige Kanadier aus der Provinz Quebec soll vor ungefähr drei Jahren zum Islam konvertiert sein. Davor wurde er auch einige Male wegen Drogenbesitzes verhaftet, wie CNN berichtet.

Unberechenbares Verhalten

Sein Vater, ein Geschäftsmann aus Quebec, soll 2011 in Libyen gekämpft haben. Seine Mutter hingegen arbeitet bei der kanadischen Einwanderungsbehörde. Die Eltern sind seit 1999 geschieden, berichtet "Globe and Mail".

Ein Freund Zs. deutet im Gespräch mit "Globe and Mail" dessen Bestreben an, in den Nahen Osten zu gehen um den Islam zu studieren und Arabisch zu lernen. Dieses Vorhaben verhinderten die kanadischen Behörden, als sie Z. erst kürzlich den Pass entzogen. Beim gemeinsamen Besuch der örtlichen Moschee sei Z. durch sein unberechenbares Verhalten immer wieder angeeckt. Er soll auch aufgefordert worden sein, sich fernzuhalten. (red/APA, 23.10.2014)