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Walter Rothensteiner ist für die Raiffeisen-Gruppe auch zuversichtlich, was den Stresstest betrifft.

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Wien - Der Aufsichtsratschef der Raiffeisen Bank International verspricht den Aktionären nach dem Verlustjahr 2014 wieder Dividenden. "Das operative Geschäft der RBI läuft gut. Dass jetzt Jahre der Dividendenlosigkeit folgen, ist nicht realistisch", sagte Walter Rothensteiner in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem "Kurier". Für das laufende Jahr erwartet die Bank wegen der Ukraine-Krise und Problemen in Ungarn einen Verlust von bis zu einer halben Milliarde Euro.

"Von den Parametern, die daliegen, sehe ich keinen Grund, warum nicht im nächsten Jahr wieder ein positives Ergebnis erreicht werden sollte", sagte er. Rothensteiner ist Chef der Raiffeisen Zentralbank, die die Mehrheit an der RBI hält.Den laufenden Banken-Stresstest werde die Raiffeisen-Gruppe wohl bestehen. "Wenn Raiffeisen den nicht schaffen würde, würde ich mich sehr wundern", bekräftigte Rothensteiner. "Es wird aber in Europa einige Banken geben, die dann relativ bald Kapital brauchen. Der Markt für Eigenkapital wird europaweit schwierig", sagte er. Die RBI hatte sich zu Jahresbeginn 2,8 Milliarden Euro über eine Kapitalerhöhung geholt. (APA, 21.10.2014)