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Vom Streik der Piloten von Germanwings betroffen waren etwa 13.000 Passagiere.

Foto: ap/meissner

Frankfurt/Wien - Nach zwölf Stunden ist der Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings am frühen Freitagmorgen zu Ende gegangen. Gegen 1.00 Uhr seien zwei Maschinen vom Flughafen Köln/Bonn und eine in Hannover wieder gestartet, teilte die Fluglinie mit. Der weitere Flugbetrieb werde voraussichtlich wie geplant ablaufen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte zugesichert, dass mit Streikende um Mitternacht die Piloten die Arbeit wieder aufnehmen. In dem Tarifkonflikt um Vorruhestandsregelungen hatte Germanwings am Donnerstag wegen des Streiks rund 100 Flüge streichen müssen, vor allem im Inland. Betroffen waren nach Angaben der Fluglinie etwa 13.000 Passagiere.

Streit um Vorruhestand

Die Lufthansa will, dass ihre Piloten später als bisher in den bezahlten Vorruhestand gehen - die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit wehrt sich dagegen.

Besonders vom Streik betroffen waren die Flughäfen in Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Berlin, auch zwölf Wien-Flüge waren betroffen.

Da die meisten Fluggäste im Voraus per Mail oder SMS erreicht wurden oder von sich aus umgebucht hätten, gebe es aber keine Warteschlangen auf den Flughäfen, sagte der Sprecher. In dem Tarifkonflikt zeichnet sich trotz der inzwischen schon siebenten Streikwelle bei der Lufthansa und ihren Tochterunternehmen weiter keine Lösung ab. Arbeitgeber und Gewerkschaft machen sich gegenseitig Vorwürfe. Neue Streiks sind wahrscheinlich. (APA, 17.10.2014)