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Noch dünner: Apple-Chef Tim Cook stellt das iPad Air 2 vor, das auch in Gold erscheint

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Die neuen iPads konnten kurz nach der Präsentation bereits begutachtet werden

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Die iPads bewegen sich in der schon bei Vorgängern üblichen Preisklasse

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iMacs sind ab sofort mit 5K-Auflösung verfügbar. Das seien sieben Mal mehr Pixel als bei einem HD-Fernseher, so Apple

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Auch der iMac Mini erhält ein Update

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Mehr als 500 Banken und zahlreiche Marken unterstützen Apple Pay, das am Montag in den USA startet

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Ab sofort ist OS X Yosemite zum Download verfügbar

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Tim Cook freut sich über das Cover der chinesischen Vogue, auf dem eine Frau mit Apple Watch abgebildet ist

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Yosemite soll für eine bessere Kommunikation mit mobilen Apple-Geräten sorgen. Das Schlagwort: Continuity.

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225 Millionen Mal wurde das iPad mittlerweile verkauft, in den letzten zwölf Monaten hat Apple allein mit seinem Tablet die PC-Verkäufe der fünf größten Hersteller geschlagen. Dennoch warnten Analysten in den vergangenen Monaten vor einer Stagnation: Durch immer größer werdende Smartphones und immer kleiner werdende Notebooks wird der Platz für iPads (und andere Tablets) kleiner. Daher war die große Frage vor Apples großem Event, wie der IT-Konzern diese Produktkategorie erneuern will.

iPad Air 2 wird noch dünner

Die Antwort von Apple-Chef Tim Cook: Man macht iPads noch dünner. So soll das neue iPad Air 2 im Vergleich zum Vorgänger 18 Prozent dünner sein. "Könnt ihr es überhaupt sehen", fragte Cook die Zuseher, als er das neue Gerät in Händen hielt. Das Gerät soll auch in Gold erhältlich sein und als Wi-Fi-Version laut österreichischem Apple Store bei 489 Euro starten (16 GB), hochwertiger ausgestattete Modelle kosten dann bis zu 809 Euro.

Anschließend wurde das iPad Mini 3 vorgestellt, das bei 389 Euro startet (16 GB) und mit dem teuersten Modell bei 709 Euro abschließt. Beide Geräte sollen schon Ende nächster Woche lieferbar sein. Für das kleinste iPad-Modell nahm sich Apple jedoch nur wenig Zeit. TheVerge vermutet, dass dies an seiner Quasi-Konkurrenz zum größeren iPhone 6 liegen könnte.

Vorab geleakt

Allerdings macht das iPad mit den neuen Modellen keine großen Sprünge: Rein optisch gleichen die zwei vorgestellten Geräte, deren Aussehen unabsichtlich schon am Mittwoch an die Öffentlichkeit geriet, ihren Vorgängern stark.

Allerdings soll das iPad Air 2 dank eines A8X-Prozessor etwas leistungsfähiger sein, das iPad mini 3 bleibt bei einem A7-Prozessor. Zusätzlich verfügen die Geräte über einen Touch-ID-Fingerabdrucksensor. Diesen hatte Apple bereits beim iPhone 5s eingeführt. Außerdem bietet die verbesserte Kamera nun Panorama-, Zeitlupen- und Zeitraffer-Aufnahmen. Ein neuer Bildschirm soll Spiegelungen verhindern.

iMac mit Retina-Display

Anschließend widmete sich Apple der iMac-Produktkategorie. Die Standrechner sollen ab sofort ein Retina-Display erhalten, dessen Auflösung Apple sogar als 5K bezeichnet. So gebe es "sieben Mal mehr Pixel" als auf einem HD-Fernseher, insgesamt also 14,7 Millionen Pixel. Trotzdem sollen die neuen iMacs mit 5 Millimeter extrem dünn sein.

Die iMacs verfügen über einen 3,5GHz Intel Quadcore, der auf 4GHz upgegradet werden kann. Für die Grafik sorgt eine AMD Radeon R9-Grafik. Der iMac soll bei 2.599 Euro starten. Auch der beliebte Mac Mini erhält ein neues Modell, das "der umweltfreundlichste Rechner" überhaupt sein soll. Der neue Mac mini wird schon ab 499 Euro erhältlich sein.

Viel Bezug auf Apple Watch und iPhone 6

Die Präsentation erweckte allerdings den Eindruck, als ob der wichtigste Apple-Termin diesen Herbst bereits stattgefunden hat: Vor genau einem Monat stellte der IT-Konzern seine neuen iPhone 6-Modelle und die Apple Watch, die Anfang 2015 erscheinen soll, vor. Wie wichtig die beiden Produkte für Apple sind, machte das Tech-Unternehmen gleich zu Beginn seines von Presse "iPad und Mac"-Event betitelten Termins am Donnerstag klar: Denn als Intro wurde ein kurzer Film darüber gezeigt, wie euphorisch Nutzer die neuen iPhone 6-Modelle aufnehmen.

Apple feiert sich selbst

Auch Apple-CEO Tim Cook schlug in dieselbe Kerbe: "Die iPhone 6-Geräte sind die besten Smartphones, die wir je produziert haben". Auf der ganzen Welt habe es am Veröffentlichungstermin keinen besseren Ort gegeben als Apple-Stores. Bevor es zur Vorstellung neuer iPads kam, wurden dann auch sämtliche bereits vorgestellte Geräte und Software-Lösungen angesprochen.

Apple Pay

So ging Apple-Chef Tim Cook am Beginn der Präsentation noch einmal auf Apple Pay ein. Seit der Vorstellung des Bezahlservices habe man 500 neue Banken als Partner gewinnen können, so Cook. Dazu kämen unzählige Geschäftsketten und alle drei großen Kreditkarteninstitute Visa, Mastercard und American Express. Schon am Montag soll es in den USA mit der an Apple Passport gekoppelten Anwendung losgehen. Ein Europa-Starttermin ist noch nicht bekannt.

iOS 8 und Swift

Anschließend wurde die Geduld der iPad-hungrigen Zuseher weiter auf die Probe gestellt, da Apple-Vizepräsident Craig Federighi noch einmal ausführlich auf Apples mobiles Betriebssystem iOS 8 eingeht, das ebenfalls vor einigen Wochen - nicht ohne Pannen - veröffentlicht wurde. Das Update iOS 8.1 soll am Montag erscheinen. Auch Apples Programmiersprache Swift wurde noch einmal behandelt.

OS X Yosemite

Doch noch wurden nicht alle neuen Software-Updates besprochen: Als nächstes stand OS X Yosemite auf der Agenda, das Nutzer ab sofort kostenfrei herunterladen können. Eine Betaversion war bereits seit Ende Juli verfügbar. Mit Yosemite will Apple für einen frischen Look bei OS X sorgen, etwa mit einem speziellen "Dark Mode", der ausgegraute Flächen erlaubt.

Neuigkeiten

Zusätzlich gibt es künftig Widgets in der Benachrichtigungszentrale, das Dashboard verschwindet hingegen langsam: Es ist standardmäßig deaktiviert. Dafür wird die iCloud aufgewertet, die aufgrund von Hackerangriffen in letzter Zeit unter einem schlechten Image zu leiden hatten.

In Zukunft sollen Nutzer wieder direkt auf Daten in Apples Cloud-Speicher zurückgreifen können, statt diese nur über passende Apps abrufen zu können. Apples Browser Safari hat ebenfalls ein Update erhalten: Er sei schneller als die Konkurrenz, so Federighi; man könne damit soviel Rechenleistung sparen, dass der Akku beim Netflix-Schauen drei Stunden länger hält.

Continuity

Weiters wurde die Kompatibilität von OS X und dem mobilem Betriebssystem iOS verbessert: Verschiedene Funktionen, die unter dem Schlagwort "Continuity" versammelt werden, können beispielsweise auf einem iMac begonnen und auf einem iPad fortgeführt werden. Das führte Federighi anhand einer internen "Top-Secret"-Nachricht von Apple-Chef Tim Cook vor.

Apple Watch steuert mit

Auch die hauseigene Smartwatch ist Teil von Contiunity, wenn auch in eingeschränkter Form: Federighi, der natürlich eine Apple Watch trug, zeigte vor, wie seine Präsentation mit ein paar Griffen auf sein Handgelenk gesteuert werden kann. (fsc, derStandard.at, 16.10.2014)