Erdbeben, Wirbelstürme, Tsunamis – jedes Jahr werden verschiedene Gegenden des Globus von Naturkatastrophen heimgesucht. Den Ereignissen folgt für viele Menschen eine Zeit der Ungewissheit darüber, ob Freunde und Verwandte in der Gegend wohlauf sind.
Facebook will es nun leichter machen, in solchen Fällen Entwarnung zu geben und führt das Feature "Safety Check" ein. Es versteht sich als Erweiterung des "Disaster Message Board", das in Folge der Erdbeben- und Flutkatastrophe, die große Landstriche von Japan verwüstet und das Atomkraftwerk "Daiichi" in Fukushina schwer beschädigt hatte, eingerichtet wurde.
Standortbasierte Benachrichtigung
Facebook ermittelt dazu über seine App, wer sich zuletzt in einem betroffenen Gebiet aufgehalten hat. Dies erfolgt anhand des im eigenen Profil eingetragenen Wohnorts, der IP des letzten Log-ins und vom Nutzer getätigter Check-ins. Diese User erhalten - sofern sie über Zugang zum Internet verfügen - eine Benachrichtigung, die sie auffordert, ihre Freunde über ihren Verbleib zu informieren.
Klickt man diese an, kann man zwischen zwei Optionen wählen: Entweder markiert man sich selbst als "safe", also wohlauf, oder man gibt an, sich derzeit ohnehin nicht in der von der Katastrophe heimgesuchten Gegend aufzuhalten.
Übersicht
Gleichzeitig legt Facebook ein Ereignis und eine Liste an, in der alle Freunde aufgeführt sind, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks aufgehalten haben könnten. Dort sieht man auch auf einen Blick, wer sich bereits als "okay" oder "nicht anwesend" markiert hat.
Wer bereits von einer Person weiß, der es gut geht, kann diese auch selbst markieren. Wie das System funktioniert, zeigt Facebook in einem kurzen Video. (gpi, derStandard.at, 16.10.2014)