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Violeta Bulc war bisher Sloweniens stellvertretende Regierungschefin.

Foto: EPA/IGOR KUPLJENIK

Brüssel - In der neuen EU-Kommission von Präsident Jean-Claude Juncker dürften die Aufgaben für die Bereiche Energieunion und Verkehrspolitik STANDARD-Informationen zufolge neu besetzt werden. Vizepräsident für den Energie-Binnenmarkt soll demnach der Slowake Maroš Šefčovič werden, der damit das Portfolio der vom EU-Parlament abgelehnten Slowenin Alenka Bratušek übernehmen würde.

Die von der slowenischen Regierung für Bratušek nachnominierte bisherige Vizeregierungschefin Violeta Bulc sei von Juncker als Kandidatin akzeptiert worden und könnte den Bereich Verkehr verantworten, den eigentlich Šefčovič betrauen sollte, hieß es.

Bulc wird noch von Parlament befragt

In einer Mitteilung Junckers hieß es, dass er dem EU-Rat, der Vertretung der Mitgliedsländer, eine neue Liste von Kommissaren vorgelegt habe, zu der auch Bulc gehöre. Die 50-Jährige muss sich am Montag noch den Fragen des Verkehrsausschusses im Europaparlament stellen. Als Verkehrskommissarin wäre Bulc auch für die Bewertung der deutschen Pläne zur Einführung einer Pkw-Maut zuständig, die in Brüssel mit Zurückhaltung aufgenommen worden waren.

Einen Wechsel des designierten Digitalkommissars Günther Oettinger zu den Energieagenden habe Oettinger selbst abgelehnt, heißt es. Kommenden Mittwoch soll im Plenum über die gesamte Kommission abgestimmt werden, die neuen Kommissare sollen am 1. November ihre Arbeit aufnehmen. (tom, Reuters, 15.10.2014)