Kollege Joachim Gradwohl (Ex-Meinl am Graben, Ex-Fabios) sucht schon seit Jahren nach dem richtigen Platz für ein eigenes Wirtshaus, bei Christian Petz - im Palais Coburg einst für vier Hauben gut, danach mit wegweisendem Konzept am Badeschiff - hat es nach einem knappen Jahr der Suche nun geklappt.
Mit Ende 2014 wagt er den Sprung in die Selbstständigkeit und übernimmt die Pacht des Restaurants Gußhaus in Wien-Wieden. Mitentscheidend war für Petz, dass das Restaurant bis auf kleine kosmetische Nachbesserungen "von heute auf morgen" bezugsfertig sei und er in Stadtnähe seine sehr individuelle Idee der Wiener Küche, wie schon bisher bereichert "durch Schlenker nach überallhin", verwirklichen wird können.
Moderate Preise
Die Preisgestaltung soll, wie schon im Badeschiff, vergleichsweise moderat sein, Hauptspeisen will Petz "um die 20 Euro" verkaufen. Ob es ein Menü geben wird, steht aber noch ebenso wenig fest wie die Öffnungszeiten. Angedacht ist aber, auch mittags aufzusperren.
Petz wird auch das Küchen- und Serviceteam des bestehenden Restaurants übernehmen, das derzeit noch von Eigentümer und Rechtsanwalt Walter Kainz betrieben wird. Dass der Name erhalten bleibt, ist laut Petz "ziemlich sicher, aber noch nicht fix". Wie schon im Badeschiff wird es für Gäste die Möglichkeit geben, ihre eigenen Weine gegen entsprechende Korkgebühr mitzubringen und mit Petz' Kreationen zu kombinieren. (Severin Corti, derStandard.at, 14.10.2014)