Dem Gebäude in Wien-Erdberg wurde von UNHCR-Vertretern ein gutes Zeugnis ausgestellt.

Foto: Matthias Cremer

Den Flüchtlingen stünden viel Platz und Privatsphäre zu Verfügung.

Foto: Matthias Cremer

Am Montag statteten Vertreter des UNO-Flüchtlingshochkommissariats dem Flüchtlingsquartier in Erdberg einen unangekündigten Besuch ab. In der ehemaligen Zollwacheschule im dritten Wiener Gemeindebezirk sind im Moment 300 Menschen untergebracht, informiert das Innenministerium. Die UNHCR-Mitarbeiter stellten der Unterkunft ein gutes Zeugnis aus.

Zum einen sei das Quartier geräumig, zum anderen werde die Privatsphäre der Menschen gewahrt. Auch über das Essen gab es keine Beschwerden. Es sei sicher ein Vorteil, dass es schon früher eine Unterbringungseinrichtung war und man nur geringfügige Adaptionen vornehmen musste, sagte Christoph Pinter vom UNHCR-Büro für Österreich zu orf.at.

Kritik an dem Quartier in Erdberg war aufgekommen, da drei Flüchtlinge vergangene Woche wegen angeblicher Missstände in Hungerstreik getreten sind. Der Hungerstreik wurde vorläufig ausgesetzt und die Menschen verlegt.

Weitere Kontrollbesuche geplant

Viele der Menschen sind aus Syrien geflüchtet. Zuvor wurden die meisten von ihnen in Traiskirchen untergebracht. Die heimischen Betreuungseinrichtungen werden von den UNHCR-Vertretern laufend und ohne Voranmeldung besucht. In den kommenden Tagen werden die UNHCR-Mitarbeiter auch das Flüchtlingsquartier in der Althanstraße bei der alten Wirtschaftsuniversität besuchen, heißt es auf orf.at. (red, derStandard.at, 14.10.2014)