Der Zustand jener 29-jährige Patientin aus Saudi-Arabien, die Ende September mit einer MERS-Erkrankung in die Isolierstation der Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals in Wien aufgenommen worden ist, bessert sich weiter. "Sie befindet sich in der Aufwachphase aus dem künstlichen Tiefschlaf", sagte am Montag ein Sprecher des Krankenanstaltenverbundes (KAV).
Weiterhin Lebensgefahr
Es bestehe aber nach wie vor Lebensgefahr, hieß es. Dass man die Frau langsam aufwachen lässt, bedeutet auch, dass sie von der künstlichen Beatmung weg kommt. Die an dem seit 2012 vor allem im Nahen Osten aufgetauchten MERS-Virus ("Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus" - MERS-CoV) erkrankte Frau wurde mit antiviralen Medikamenten aus der Klasse der Protease-Hemmer und spezieller unterstützender Therapie behandelt. MERS-CoV-Erkrankungen können eine virale Entzündung der unteren Atemwege (Bronchiolitis) und in der Folge akutes Lungenversagen (ARDS) auslösen. (APA, derStandard.at, 13.10.2014)