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Kunst soll so manchem Italiene aus der der Steuermisere helfen.

Foto: Reuters/Tony Gentile

Rom - In dem von einer schweren Rezession gebeutelten Italien sollen die Bürger künftig mit Kunstwerken ihre Steuern zahlen können. Kulturminister Dario Franceschini hat die Einrichtung einer Kommission angekündigt, die entscheiden soll, ob angebotene Kunstwerke zur Zahlung von Steuern vom Staat angenommen werden und wie viel diese wert sind.

"Auf diese Weise können Bürger in einer Phase der Krise ihre Steuerpflichten erfüllen und der Staat kann sein Kunsterbgut erweitern", berichtete der Kulturminister. Der Staat soll nicht nur Kunstwerke, sondern auch antike Bücher, Archive, archäologische Stätten und Villen übernehmen können. Der Minister erklärte, er nehme sich an anderen europäischen Ländern ein Beispiel. Vor allem in Großbritannien habe die Übernahme von Kunstwerken als Alternative zur normalen Steuerzahlung positive Resultate bewirkt. (APA, 13.10.2014)