Wien - Bundespräsident Heinz Fischer verlangt von der Regierung ein Investitionspaket für das Bundesheer. Zwar sagt der Oberbefehlshaber im "Kurier", dass das aktuell vorliegende Sparprogramm abzuarbeiten ist, danach müsse aber Geld für die Landesverteidigung fließen. Dies sei "unabdingbar", um das Heer in seiner Leistungsfähigkeit zu erhalten.

"Eventuell" schon im kommenden Jahr sollen jene 30 Millionen aufgewendet werden, die für die Attraktivierung des Grundwehrdiensts versprochen wurden: "Und dann geht's unabhängig davon los mit einem auf mehrere Jahre gestrecktem Investitionspaket." Bedarf sieht der Bundespräsident etwa bei Fahrzeugen, Hubschraubern und Flächenflugzeugen.

Vehement Nein sagt Fischer sowohl zu einer Reduktion der Auslandseinsätze als auch zu einer Abkehr von der Wehrpflicht. Bei ersterem Punkt verweist der Präsident auf die Sicherheitsstrategie, die 1.100 Mann im Auslandsdienst vorsieht, bei zweiterem auf die Volksbefragung, die ein deutliches Ja zum Präsenzdienst gebracht hat: "Jedes nachträgliche Herumzipfeln am Ergebnis ist respektlos gegenüber der Bevölkerung." (APA, 11.10,2014)