New York - Am New Yorker Flughafen LaGuardia haben sich rund 200 Reinigungskräfte aus Furcht vor Ebola geweigert, die Flugzeugkabinen zu putzen. Sie hätten keinen ausreichenden Schutz, wenn sie Erbrochenes wegräumen oder die Bordtoiletten säubern müssten, erklärten Beschäftigte der Firma Air Serv in einer von der Dienstleistungsgewerkschaft SEIU verbreiteten Stellungnahme.

So hätten sie zum Beispiel keine Handschuhe, die dick genug seien und nicht rissen, hieß es weiter. Die Air-Serv-Beschäftigten traten für einen Tag in den Ausstand. Die Flugzeugbesatzungen mussten die Maschinen selbst reinigen.

Die in Westafrika grassierende Ebola-Seuche wird durch Körperflüssigkeit übertragen. In den USA war am Mittwoch der erste mit Ebola diagnostizierte Patient gestorben. Der Liberianer war am 20. September aus seinem Heimatland nach Texas gereist. Erst am 28. September hatten Ärzte das Ebola-Virus bei dem Mann nachgewiesen.

Die USA haben bereits die Kontrollen an den Flughäfen in New York, Newark, Chicago, Washington und Atlanta verschärft. Unter anderem wird die Körpertemperatur von Reisenden aus Westafrika gemessen. (APA/Reuters, 9.10.2014)