Wien - Die Findungskommission für die Burgtheater-Direktion hat einen Zweiervorschlag abgegeben. Das sagt Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) im "Kurier" (Freitag-Ausgabe): "Die Kommission hat mir zwei Namen genannt. Ich habe mit beiden gesprochen." Voraussichtlich am Dienstag (14. 10.) werde in der Früh der Aufsichtsrat tagen, dann werde das Ensemble und danach die Öffentlichkeit informiert.

Zuletzt wurden neben der interimistischen Burgtheater-Chefin Karin Bergmann auch die Namen des Dresdner Staatsschauspiel-Intendanten Wilfried Schulz und des Regisseurs Michael Thalheimer genannt. Beide hatten Gespräche mit der Findungskommission bestätigt, die aus Hermann Beil, Regisseur Götz Spielmann, der Grazer Operndirektorin Elisabeth Sobotka, Burgtheater-Aufsichtsratschef Christian Strasser und Susanne Moser (Komische Oper Berlin, Burg-Aufsichtsrätin) besteht.

Der österreichische Intendant des Münchner Residenztheaters, Martin Kusej, hatte erklärt, für die Neubesetzung der Burgtheater-Direktion "definitiv nicht zur Verfügung" zu stehen, hat seinen bis Ende der Saison 2015/2016 laufenden Münchner Vertrag allerdings bisher nicht verlängert. Die künstlerische Leitung des Burgtheaters ist per 1. September 2016 ausgeschrieben. Eine Ausschreibung war durch die fristlose Entlassung von Direktor Matthias Hartmann notwendig geworden. (APA, 9.10.2014)