Köln - Der deutsche Altbundeskanzler Helmut Kohl ist mit dem Versuch gescheitert, die Veröffentlichung des umstrittenen Buches "Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle" per Einstweiliger Verfügung zu unterbinden. Das Landgericht Köln habe den Antrag Kohls zurückgewiesen, bestätigte der Sprecher des Oberlandesgerichts (OLG), Martin Kessen, am Donnerstag.

Der Sprecher sagte, gegen den Beschluss des Landgerichts sei sofortige Beschwerde eingelegt worden. Damit sei jetzt das OLG befasst. Gegner in dem Verfahren seien der Heyne-Verlag sowie der Buchautor, Kohls Ghostwriter Heribert Schwan. Wann der zuständige OLG-Senat eine Entscheidung trifft, stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher. (APA, 9.10.2014)