Eiskaffee an Schulen ist für das Team Stronach inakzeptabel.

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Wien - Im Zuge einer parlamentarischen Anfrage wollte der Team-Stronach-Abgeordnete Leopold Steinbichler wissen, ob Eiskaffee im Rahmen des Europäischen Schulmilchprogramms an Österreichs Schulen angeboten wird und ob das, wenn ja, in allen Altersstufen der Fall ist. Außerdem wollte er wissen, ob es entsprechende wissenschaftliche Grundlagen für die Aufnahme von Eiskaffee ins Schulmilchprogramm gibt.

Eiskaffee gegen Leistungsknick

In seiner Antwort bestätigt Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP), dass Eiskaffee in Österreichs Teil der Schulmilchaktion ist. Zu den Altersstufen äußert er sich dabei nicht.

Jedenfalls seien dem Ministerium keine besonderen wissenschaftlichen Grundlagen für die Aufnahme in das Programm bekannt. Allen Milchprodukten sei jedoch "die allgemein bekannte Tatsache" gemein, "dass sie viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe – Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und insbesondere Kalzium – enthalten, welche unentbehrliche Grundlagen für eine ausgewogene Ernährung von Kindern und Jugendlichen sind". Eine wertvolle Pausenverpflegung könne wesentlich dazu beitragen, einen Leistungsknick zu verhindern.

Steinbichler fordet Aus für Eiskaffee an Schulen

Steinbichler kann sich mit dem Vertrieb von Eiskaffee an Schulen nicht anfreunden. Angesichts der schlechten Ernährungsgewohnheiten vieler Schüler – "Energydrinks, chinesische Zuckerschlangen und süßer Speck" – fordert der Landwirt im Gespräch mit derStandard.at, dass die "Chemiebombe" Eiskaffee nicht mehr im Rahmen der Schulmilchaktion angeboten wird. (burg, derStandard.at, 8.10.2104)