Wish I Was Here (USA 2014, 106 min)
Regie: Zach Braff
Mit: Zach Braff, Kate Hudson, Joey King, Jim Parsons, Mandy Patinkin

Der große Held ist Aidan Bloom (Zach Braff) nur in seinen Tagträumen. Im eigenen Haus in Los Angeles fühlt sich Aidan mehr als Versager, versucht er sich doch seit jeher als Schauspieler, während Ehefrau Sarah (Kate Hudson) mit einem eintönigen Bürojob die Familie über Wasser hält und Vater Gabe (Mandy Patinkin) für die Jeschiwa-Schule der zwei Kinder aufkommt. Als Aidans Vater erkrankt und für die kostspielige Schule nicht mehr aufkommen kann, beschließt Aidan, seine Kinder temporär daheim zu unterrichten...

Foto: Constantin Film

The Equalizer (USA 2014, 131 min)
Regie: Antoine Fuqua
Mit: Denzel Washington, Chloë Grace Moretz, Marton Csokas, Melissa Leo, Haley Bennett

Flucht vor dem Gestern - ein beliebtes Thriller-Thema. Regisseur Antoine Fuqua ("Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr") variiert es nun in "The Equalizer" mit Schauspieler Denzel Washington. Der Hollywood-Star spielt Robert, den scheinbar biederen Angestellten eines Baumarktes in Boston. Dessen Alltag verläuft sehr geordnet. So soll es sein. Denn Robert führt ein Leben im Versteck, um seine Vergangenheit auszulöschen. Doch die holt ihn mit gnadenloser Brutalität wieder ein. Robert mutiert zu einer brutalen Kampfmaschine.

Foto: Sony

Get On Up (USA 2014, 139 min)
Regie: Tate Taylor
Mit: Chadwick Boseman, Nelsan Ellis, Dan Aykroyd, Viola Davis, Lennie James

Der "Godfather of Soul", James Brown, hatte ein schillerndes, aber auch ein gewalttätiges Leben. Von der ärmlichen, brutalen Kindheit über Browns steile Karriere bis zu seinen vielen Exzessen zeichnet das Biopic "Get On Up" die turbulente Geschichte der amerikanischen Ikone nach. Gespielt wird Brown von Chadwick Boseman, der noch wenig bekannt ist, aber für seine charismatische Darstellung von Kritikern sehr gelobt wird. An seiner Seite sind Viola Davis, Octavia Spencer und Dan Aykroyd zu sehen. Tate Taylor, der das Rassismus-Drama "The Help" inszenierte, führt Regie. Ein Interview mit Chadwick Boseman gibt es hier zu lesen.

Foto: UPI

The Salvation (GB/DK/RSA 2014, 90 min)
Regie: Kristian Levring
Mit: Mads Mikkelsen, Eva Green, Jeffrey Dean Morgan, Eric Cantona, Mikael Persbrandt

Der frühere Soldat Jon sehnt sich nach seiner Familie. Sieben Jahre liegt der Tag zurück, an dem er nach der Niederlage im Deutsch-Dänischen Krieg allein nach Amerika ausgewandert ist. 1871 endlich ist es soweit: Seine Frau und sein Sohn reisen ihm nach. Doch kaum haben sich die drei schamhaft begrüßt, da finden sie sich schon in einer äußerst bedrohlichen Lage wieder. In der Postkutsche auf dem Weg ins gemeinsame neue Zuhause wollen sich zwei Gauner an Jons hübscher, junger Frau vergehen. Nach einer gewaltsamen Rangelei schmeißen sie Jon aus der Kutsche. Als er sie endlich wiederfindet, sind Frau und Sohn tot. Jon hat nun nichts mehr auf der Welt zu verlieren - und sinnt auf Rache.

Foto: Constantin Film

The Riot Club (GB 2014, 106 min)
Regie: Lone Scherfig
Mit: Natalie Dormer, Sam Claflin, Jessica Brown Findlay, Douglas Booth, Max Irons

Regisseurin Lone Scherfig wurde vor allem bekannt mit ihrem Dogma-Film "Italienisch für Anfänger" aus dem Jahr 2000. Später inszenierte die Dänin unter anderem das Coming-of-Age-Drama "An Education" (2009) mit Carey Mulligan in der Hauptrolle. Nun hat sich Scherfig eines Bühnenstückes angenommen und dieses für die Leinwand adaptiert. Es geht um die geheime Welt der britischen Dining Societies. Einmal pro Jahr treffen sich die elitären Mitglieder des Oxforder "Riot Clubs" zu einem ausschweifenden Abendessen, um ihrem Namensgeber zu gedenken. Im Verlauf des dekadenten Festes aber kommt es zu einem schrecklichen Unglück.

Foto: Thimfilm

Annabelle (USA 2014, 99 min)
Regie: John R. Leonetti
Mit: Annabelle Wallis, Alfre Woodard, Eric Ladin, Tony Amendola

Fans des Horrorschockers "Conjuring - Die Heimsuchung", der im Sommer 2013 in die deutschsprachigen Kinos kam, werden sie bereits kennen: Annabelle, die Holzpuppe. In diesem Prequel nun zu "The Conjuring" geht es um ein junges Ehepaar, das ein Kind erwartet. John möchte seiner Frau ein besonderes Geschenk machen. Also überrascht er Mia, die Puppen sammelt, mit einem seltenen Exemplar: einer historischen Holz-Puppe im weißen Hochzeits-Kleid. Die Holzfigur aber bringt dem jungen Paar kein Glück, bald schon geschehen unheimliche Dinge. Regisseur John R. Leonetti war bei "The Conjuring" bereits als Kameramann tätig. Dessen Fortsetzung, "The Conjuring 2", soll Ende 2015 in die Kinos kommen.

Foto: Warner

Viel Lärm um nichts (USA 2012, 109 min)
Regie: Joss Whedon
Mit: Amy Acker, Alexis Denisof, Reed Diamond, Clark Gregg, Nathan Fillion

In gut einer Woche verfilmte Hollywood-Regisseur Joss Whedon ("Marvel's The Avengers") in seinem Privathaus mit befreundeten Darstellern Shakespeares Komödie "Viel Lärm um Nichts". Eine neue Interpretation des um 1600 entstandenen Stücks liefert sein Film nicht, aber er hat Tempo, Spielwitz und Esprit. Die Herzensbrecher kommen in dunklen Limousinen angerauscht, allen voran Claudio (Fran Kranz), der sich unsterblich in Hero (Jillian Morgese) verliebt. Aber ein Intrigant versucht die Hochzeit zu verhindern und ruiniert den makellosen Ruf der schönen Hero. Dazu befinden sich die Streithähne Benedikt (Alexis Denbisof) und Beatrice (Amy Acker) im verbalen Dauerclinch, der unweigerlich in den Hafen der Ehe führen muss. Zwischen Pool und Wohnküche geht es hoch her, ein kurzweiliges Vergnügen.

Foto: Polyfilm

Yaloms Anleitung zum Glücklichsein (CH/F/USA 2014, 77 min)
Regie: Sabine Gisiger

Nebst einigen grundlegenden Werken der Psychologie hat der US-amerikanische Autor Irvin D. Yalom Romane wie "Und Nietzsche weinte", "Die rote Couch" oder "Die Schopenhauer-Kur" verfasst. Der 1931 geborene, mittlerweile emeritierte Professor gilt als sehr wichtiger Vertreter der sogenannten existenziellen Psychotherapie. In Sabine Gisigers Dokumentarfilm lässt uns der erfahrene Autor und Wissenschafter teilhaben an seinen reichen Erfahrungen rund um relevante Lebensfragen: Wie erreiche ich ein erfülltes und glückliches Leben? Was gehört zu einer zufriedenen Beziehung? Was hilft mir auf der Suche nach meinem eigenen Selbst?

Foto: Thimfilm

Spieler (A 2014, 70 min)
Regie: Katharina Copony

"Jeder Pokerspieler, der nicht von sich denkt, dass er der beste ist, ist kein guter Pokerspieler." Mit diesem Satz, sanft als Voice over vorgetragen zu den verkniffenen und ernsten Blicken einer Reihe von Kartenspielern an grünen Tischen, eröffnet Katharina Copony ihren essayistischen Dokumentarfilm, der nicht nur im Kino, sondern parallel auch als Video-on-Demand startet. Und man merkt sehr bald: Die vermeintlich glamouröse Welt der Hochglanz-Casinos, die man als neutraler Beobachter im Kopf haben mag und die etwa im James-Bond-Film "Casino Royale" zur Schau gestellt wird, hat mit der realen Pokerwelt relativ wenig zu tun.

Foto: sixpack film

Prinz Ribbit Malaysia (2014, 89 min)
Regie: Chuck Powers

Ribbit ist ein Frosch, der mitten in einer Identitätskrise steckt. Denn er mag weder Wasser, noch mag er es, wild draufloszuhüpfen. Sich seines "Makels" bewusst, stellt er sich immer wieder selbst die Frage, was eigentlich mit ihm los ist. Zusammen mit seiner besten Freundin Sandy, einem Eichhörnchen, begibt sich Ribbit auf die Suche nach der Prinzessin, deren Kuss alle seine Probleme lösen wird. Denn Ribbit glaubt ganz fest daran, ein verwunschener Prinz zu sein...

Foto: Sony

Mein Freund, der Delphin 2 (USA 2014, 107 min)
Regie: Charles Martin Smith
Mit: Harry Connick Jr., Ashley Judd, Kris Kristofferson, Morgan Freeman

Einige Jahre sind vergangen, seit der junge Sawyer Nelson und das engagierte Team im Clearwater Marine Aquarium (CMA) unter Leitung von Dr. Clay Haskett Winter gerettet haben. Der junge Delfin hatte sich damals in einer Krebsfalle verfangen und dadurch seinen Schwanz verloren. Die Rettung gelang nur, weil Dr. Cameron McCarthy (Freeman) für den verletzten Delfin eine neuartige Schwanzprothese entwickelte. Die Chancen standen schlecht, doch Winter überlebte. Im Gegenzug half sie das Aquarium zu retten: Von nah und fern kamen die Menschen, um den mutigen Delfin persönlich zu sehen - so gelang es dem CMA, die Aktionen zur "Rettung, Rehabilitation und möglichst auch Auswilderung" verletzter Tiere erheblich auszuweiten.

Foto: Warner Bros Entertainment

Land der Wunder (D/I/CH 2014, 110 min)
Regie: Alice Rohrwacher
Mit: Monica Bellucci, Alba Rohrwacher, Margarete Tiesel, Andre Hennicke, Sabine Timoteo

Ohne die zwölfjährige Gelsomina geht bei der familiären Bienenzucht nichts. Sie ist helfende Hand und Liebling ihres Vaters Wolfgang, einem deutschen Aussteiger, der krampfhaft an der Idee eines idyllischen Lebens mit seiner Frau Angelica und den vier Töchtern am Land festhält. Doch die Imkerei im italienischen Umbrien ist gefährdet, tötet doch der Düngereinsatz der Nachbarn die hauseigenen Bienenvölker und fehlt das Geld, die schäbigen Räumlichkeiten zur Honigproduktion EU-richtliniengetreu umzubauen. Als Gelso Zeugin eines Werbespot-Drehs für die Realityshow "Land der Wunder" wird, bei der traditionelle Familienbetriebe ihre Produkte vorstellen und Geld gewinnen können, sieht sie eine verheißungsvolle Chance. In Cannes gab es für das bildstarke, subtile Sozialdrama von Alice Rohrwacher den Großen Preis der Jury. (APA/red, 7.10.2014)

Foto: Filmladen