Jene 29-jährige Patientin aus Saudi-Arabien, die Sonntag vergangener Woche wegen einer MERS-Erkrankung in die Isolierstation der Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals in Wien aufgenommen worden ist, befand sich am Montag "auf dem Weg der Besserung", wie ein Sprecher des Krankenanstaltenverbundes (KAV) mitteilte. "Momentan besteht keine Lebensgefahr mehr", sagte er.
Die behandelnden Ärzte hatten bereits am vergangenen Donnerstag in diesem ersten österreichischen Fall dieser Virusinfektion "einen vorsichtig positiven Trend" festgestellt. Die an dem seit 2012 vor allem im Nahen Osten aufgetauchten MERS-Virus ("Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus" - MERS-CoV) erkrankte Frau wird mit antiviralen Medikamenten aus der Klasse der Protease-Hemmer und spezieller unterstützender Therapie behandelt. MERS-CoV-Erkrankungen können eine virale Entzündung der unteren Atemwege (Bronchiolitis) und in der Folge akutes Lungenversagen (ARDS) auslösen. (APA, derStandard.at, 6.10.2014)