Frankfurt/Düsseldort - Einige Banken haben E.ON und Lufthansa mit Strafzinsen auf kurzfristige Guthaben gedroht. Die beiden Dax-Konzerne bestätigten am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Wirtschaftswoche". Ein Lufthansa-Sprecher sagte in Frankfurt, die Negativzinsen seien für Sichteinlagen in Aussicht gestellt, aber noch von keiner Bank realisiert worden.

Auch dem Energieriesen E.ON wurden solche Zinsen nach eigenen Angaben angekündigt. "Bisher haben wir diese aber vermeiden können, indem wir andere Banken gewählt, die Laufzeiten verlängert haben oder auf alternative Geldanlagen ausgewichen sind", sagte ein Sprecher dem Magazin.

Nach dem Bericht der "Wirtschaftswoche" reagieren die Banken damit auf die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Sie wollten vermeiden, dass Unternehmenskunden kurzfristig große Summen bei ihnen parken, da sie diese kaum gewinnbringend anlegen könnten. (APA, 4.10.2014)