Der Österreicher Alexander Wurz ist zum neuen Vorsitzenden der Fahrervereinigung "Grand Prix Drivers Association" (GPDA) gewählt worden. Der ehemalige Formel-1-Pilot für Benetton, McLaren und Williams wurde am Freitag in Suzuka von den Piloten gewählt. Der deutsche Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull) und Ex-Weltmeister Jenson Button (McLaren) sind weiter GPDA-Direktoren.

Die Grand Prix Drivers Association gibt es seit 1994 wieder. Zu den Vorsitzenden zählte u.a. auch schon der deutsche Rekordweltmeister Michael Schumacher. Vor Wurz stand der Spanier Pedro de la Rosa an der Spitze der Fahrergewerkschaft.

"Alex wird ein großartiger GPDA-Vorsitzender. Er ist einer der erfahrensten Fahrer, die ich kenne, voller positiver, neuer Ideen und hat in seiner Karriere so viele verschiedene Aspekte des Sports gesehen", war Vettel voll des Lobs für Wurz.

Der 40-jährige Niederösterreicher bestritt von 1997 bis 2007 69 Formel-1-Grand-Prixs (drei dritte Plätze) und war u.a. auch mehrfacher Sieger der 24 Stunden von Le Mans. Wurz ist nach wie vor bei Langstrecken-Rennen für Toyota aktiv. Er hofft, dass er der GPDA "eine vereinigtere Stimme für unseren Sport" geben kann. "Wir kennen unsere Geschichte, wir wissen, was Helden wie Stirling (Moss), Niki (Lauda) und Jacki (Stewart), Michael (Schumacher) und Ayron (Senna) mitkreiert haben", ergänzte Wurz.

Mit der Unterstützung von des Präsidenten des Internationalen Automobilverbands (FIA), Jean Todt, Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone, den Teams, den Medien und "am wichtigsten mit dem Rückhalt unserer Fans, wird die GPDA nun versuchen, einen dynamischeren und positiveren Einfluss auf die Zukunft unseres Sports zu nehmen". (APA, 3.10.2014)