Gabriele Senn Galerie: Lana Čmajčanin, 166987 Pricks, 2013
Tischdecke, Seide, Stickerei, Seidenstickereigewinde, Größe variabel

Foto: Ana Kostic

Galerie Steinek: Kiki Smith, Girl with Stars I, 2004
Bronze, 44,4 x 75,6 x 5,1 cm
Privatsammlung
Courtesy Barbara Gross Galerie, München

Walter Pichler, Schlafsaal, 1968
Dreiteilig je 21 x 100 x 196 cm
Schaumgummi, Holz; Textilarbeit von Elisabeth Campos
Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman

Galerie Hubert Winter: Birgit Jürgenssen, Bettschuhe, 1974
Holz, Messing, Stoff, je 25 x 12 x 8 cm
Estate Birgit Jürgenssen

Das kleine i – Gabriele Senn Galerie

Die hier versammelten Werke stammen von zwei Generationen von KünstlerInnen sowie aus verschiedenen Zeiten. Keines von ihnen bezieht sich auf das Bett als Motiv. "In jedem von ihnen lässt sich dieser besondere Zustand auffinden, außer Kraft gesetzt und zugleich empfindsam zu sein. Sei es durch Abwesenheit wie bei dem delikaten und in Auflösung begriffenen Vakuum von Paul Etienne Lincoln (zu sehen sind Zeichnungen, Dokumente und ausgegliederte Editionen des ursprünglichen Werks), als Präsenz einer einschnürenden Leseerfahrung bei Lana Čmajčanin, im faszinierenden Formmaterial der kollektiven Zeitgestalten von James Cabot oder in jenem eleganten Schwebezustand des Sehens und Verstehens in den Installationen von Saskia Noor van Imhoff." Dirck Möllmann ist Kurator am Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, Universalmuseum Joanneum, Graz.

Gute Nacht, Herr Prokrustes – Galerie Steinek

Die Schau bezieht sich auf die mythologische Figur Prokrustes, der ein Schmied mit einer Herberge am Fuße des Korydallos unweit von Athen war. "Er pflegte müde Reisende einzuladen, um ihnen eines seiner eisernen Betten anzubieten, wo er sie dann entsprechend zurechtstreckte oder -stutzte, bis sie genau in das Bett passten. Strecken lässt sich jedoch nicht nur der Körper, sondern auch unsere Vorstellungswelt." KünstlerInnen sind mit solchen Möglichkeiten sehr vertraut wie die Arbeiten von Zipora Fried, Jana Sterbak, Katrin Sigurdardottirs, Jim Shaw und Kiki Smiths verdeutlichen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Peter Stastny - Psychiater, Dokumentarfilmemacher und Kulturkritiker in New York.

Little Nemo – Galerie Elisabeth & Klaus Thoman

"Little Nemo in Slumberland" hieß eine Comicserie von Winsor McCay, die zwischen 1905 und 1911 im New York Herald veröffentlicht wurde. "McCay ließ mit beispielloser Imagination die faszinierenden Traumreisen im Schlummerland entstehen, die von einer eindrucksvollen visuellen Opulenz und kreativen Transformation der Realität geprägt sind – eine Wirklichkeit, die sich ästhetisch verändert, verdreht, dehnt und mutiert." Vor diesem Hintergrund arrangiert Kurator Max Hollein Arbeiten von Julia Bornefeld, Tal R, Thomas Feuerstein, Bruno Gironcoli, Erwin Wurm, Franz West und John M Armleder zu einer spektakulären Rauminszenierung.

Sleepless Nights – Galerie Hubert Winter

"Die KünstlerInnen der Ausstellung "Sleepless Nights" nähern sich dem Thema Schlaflosigkeit von einem bewusst sachlichen, bisweilen sogar physischen Blickwinkel an. Sie untersuchen kollektiv in verschiedenen Medien - Performance, Video, Film und Multimediainstallation - die andere Seite des Träumens, die andere Seite des Schlafs. Angesichts der postmodernen Diagnose einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, legen sie Zeugnis ab vom Zustand, in dem nicht einmal mehr der Traum Zuflucht vor der düsteren Realität gewährt." Kuratorin Abigail Solomon-Godeau lebt als Kunsthistorikerin in Paris.