Das Rätsel ist gelöst: Jene 16,35 Prozent an der CA Immo AG, die die Bank Austria seit Juli abgeben will, werden von der O1 Group Limited mit Sitz in Zypern erworben werden. Die knapp 16 Millionen Aktien sind zu einem Preis von je 18,50 Euro an die zypriotische Holding verkauft worden. Diese plant nun auch ein Übernahmeangebot, um auf 26 Prozent zu kommen.

Verzicht auf Namensrechte

Die verkauften Aktien entsprechen einem Anteil von 16,35 Prozent am Grundkapital. Inkludiert sind darin vier Namensaktien, die jede zur Entsendung eines Aufsichtsratsmitgliedes berechtigen. Die O1 Group habe derzeit keine Absicht, von diesen speziellen Rechten Gebrauch zu machen, teilten Bank Austria und CA Immo am Donnerstagabend in Presseaussendungen mit. Der Vollzug der Übernahme wird für November erwartet.

Die O1 Group plant nunmehr auch ein freiwilliges Übernahmeangebot an die CA Immo-Aktionäre, um insgesamt auf 26 Prozent am ausstehenden Aktienkapital der CA Immo zu kommen. Der Angebotspreis werde ebenfalls bei 18,50 Euro liegen, das ist ein Aufschlag zum aktuellen Kurs von 15,64 Euro.

"Langfristiger starker Partner"

O1 Group ist ein strategischer Investor mit Fokus auf den Bereich gewerbliche Immobilien, der die CA Immo als langfristiger starker Partner weiter stärken und neue Marktchancen und -potenziale eröffnen wird, so die Bank Austria. Die private Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Zypern setze auf strategische und langfristige Investments im Bereich Real Estate und Finance. Zu ihren bekanntesten Investments gehörten O1 Properties, das auf erstklassige Büroimmobilien in Moskau spezialisiert sei.

An dem 16,35-prozentigen Anteil gab es reges Interesse, nach der Immofinanz hatte erst in dieser Woche auch die s Immo AG bekanntgegeben, mitbieten zu wollen. mit O1 habe man nun aber einen neuen Kernaktionär, der "auf eine umfassende Erfahrung im Gewerbe-Immobilien Sektor verweisen kann und uns bereits seit langer Zeit als ausgesprochen professioneller Immobilieninvestor bekannt ist", kommentierte CA-Immo-Vorstandschef Bruno Ettenauer. (red/APA)