Wien - Das Team Stronach hat bei seiner Klubklausur in Schladming am Donnerstag seine wirtschaftspolitische Forderungen für mehr Wohlstand zusammengefasst. Oberstes Ziel müsse die Förderung der Privatwirtschaft sein, denn nur diese bringe Steuergeld, erklärte Klubobfrau Kathrin Nachbar in einer Aussendung.

So müssten Unternehmen durch eine maximal zehnprozentige Körperschaftssteuer zur Niederlassung in Österreich gebracht werden. Und die Unternehmer sollten diese Steuer nicht ans Finanzamt abführen müssen, sondern an die Mitarbeiter ausschütten können. Davon erhofft sich das Team Stronach Impulse für den Privatkonsum.

Eine maximale Abgabenquote von 40 Prozent sowie eine Schuldenbremse will das Team Stronach in der Verfassung verankern, Sozialmissbrauch "durch Arbeitsfähige, die nicht arbeitswillig sind", müsse gestoppt werden, und die Transparenzdatenbank gehöre fertiggestellt. Schließlich wünscht sich Nachbaur langfristig eine "Arbeiterbeteiligung an Unternehmen" anstatt der "konjunkturunabhängigen Kollektivverträge". Letztere will sie einfrieren, ebenso wie die Lohnnebenkosten: "Der Staat kann nicht an Erhöhungen verdienen, die sich die Mitarbeiter verdient haben." (APA, 2.10.2014)