Selbstzerstörende Speichermedien: Schon lange ein Fixbestand von Agentenfilmen

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Dank SecureDrive können sich Nutzer mit großem Budget nun erstmals selbstzerstörende SSDs kaufen

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Man kennt sie aus unzähligen Hollywood-Produktionen, beispielsweise Mission Impossible: Kleine Speicher, die sich nach Erfüllung ihres Auftrags selbst zerstören. Aus Fiktion wird Realität, zu verdanken ist das dem Hersteller SecureDrives. Er bietet zwei neue SSDs mit 128 GB Speicherplatz an, die beispielsweise per SMS ausgelöscht werden können.

Physische Zerstörung

Dabei sollen nicht nur die Daten von der SSD gelöscht werden, der Begriff "Selbstzerstörung" wird vom Hersteller ernst genommen: NAND-Flash und Controller der SSD werden durch einen Mechanismus zerbrochen, der Speicher ist also endgültig zerstört.

Auch bei falscher PIN-Eingabe

Die SSD kann aber nicht nur durch SMS ausgelöscht werden. Laut Ubergizmo setzt der Mechanismus auch ein, wenn der Speicher illegitimerweise vom Rechner entfernt wird oder zu oft ein falscher PIN eingegeben wurde. Auch per Touchscreen-Token lässt sich die Selbstzerstörung auslösen. SecureDrive, das als Spezialist für Sicherheit bei mobilen Speichern gilt, empfiehlt den Einsatz in Militär, Sicherheit oder für wichtige Firmengeheimnisse.

Sicherheit kostet

Denn als Privatperson wird man sich die Autothysis128s und Autothysis128t genannten SSD kaum leisten können: Ein Speicher kostet 1.250 Euro, dazu kommen 140 Euro pro Touchscreen-Token und 40 Euro für die Mobilfunk-Verbindung zum Gerät. (fsc, derStandard.at, 2.10.2014)