Das Debian-Logo.

Grafik: Debian

Community-Projekte funktionieren auch in der Open-Source-Welt nur, wenn sich genügend Freiwillige finden, um daran teilzunehmen. Und selbst bei großen Projekten muss man sich ab und an eingestehen, dass die Ressourcen für ein einzelnes Unterfangen nicht ausreichen. So denkt man bei Debian nun darüber nach der kFreeBSD-Portierung den Status eine offiziellen Release-Architektur zu entziehen.

Ressourcenfrage

Es fehle derzeit schlicht an Entwicklern, so Adam Barrat vom Debian Release Team in einem Bericht zum aktuellen Status von Debian 8.0 "Jessie". Dadurch könne die notwendige Qualität nicht gesichert werden. Vor allem, da die Pakete ja auch noch Jahre nach der eigentlichen Release weitergepflegt werden müssen.

Entscheidungstag

Am 5. November soll nun die endgültige Entscheidung fallen, ob der kFreeBSD-Port weiterhin offiziell unterstützt wird - oder eben nicht. Ausschlaggebend wird dabei sein, ob sich genügend Entwickler finden, die bereit sind sich langfristig zu "verpflichten" die Wartung zu übernehmen. Bei anderen Portierungen wurde diese Entscheidung übrigens bereits getroffen: Sowohl die GNU/Hurd-Variante von Debian als auch die Portierung auf die Sparc-Architektur entfallen mit Debian 8. (apo, derStandard.at, 1.10.2014)