Paparazzi haben es künftig in Kalifornien schwer, ihre Ziele per Kameradrohne vor die Linse zu bekommen. Der US-Staat verabschiedete am Dienstag Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre, von denen vor allem Prominente profitieren dürften. Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete unter anderem ein Gesetz, das den Einsatz von Kameradrohnen zur "Aufnahme persönlicher und familiärer Aktivitäten" verbietet.

Verletzung der Privatsphäre

Der Abgeordnete Ed Chau, der das Gesetz initiiert hatte, begrüßte den Schritt auf seiner Internetseite. Mit der immer weiter voranschreitenden Technologie wachse auch die Gefahr der Verletzung der Privatsphäre, schrieb er. "Ich gratuliere dem Gouverneur zu dieser Unterschrift", fuhr er fort.

Entschädigung bei Rachepornos

Verschärft wurden außerdem die Regeln zu sogenannten Rachepornos. Ein Gesetz, das das Laden von Nacktbildern ins Internet aus Rache an Ex-Partnern verbietet, gibt es bereits seit dem vergangenen Jahr. Es deckt Fälle ab, in denen die Aufnahmen in gegenseitigem Einverständnis gemacht wurden, nach der Trennung aber gegen den Willen des oder der Betroffenen im Netz veröffentlicht werden. Mit der Verschärfung können Opfer nun auf Entschädigung und eine einstweilige Verfügung klagen. (APA/AFP, 1.10.2014)