Frankfurt am Main - Die in eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten verwickelte Deutsche Bank will nach einem Zeitungsbericht die Boni ihrer obersten Manager einbehalten. Aufsichtsratschef Paul Achleitner habe durchgesetzt, dass frühere und aktive Vorstände in diesem Jahr erhebliche Abstriche bei ihrer Vergütung verschmerzen müssten und die erfolgsabhängigen Gehaltskomponenten aus dem Jahr 2011 eingefroren würden.

Das berichtet das "Handelsblatt" am Dienstag. Grund sei, dass das Kontrollgremium die Schäden aus der Finanzkrise und die damit verbundenen Rechts- und Reputationsrisiken nicht vollständig abschätzen könne. Die Bank wollte keine Stellungnahme dazu abgeben.

Der Auszahlungsstopp betreffe die amtierenden Co-Vorstandsvorsitzenden Anshu Jain und Jürgen Fitschen sowie Finanzchef Stefan Krause und Privatkundenvorstand Rainer Neske, außerdem den früheren Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann sowie die Ex-Vorstände Hugo Bänziger und Hermann-Josef Lamberti. (APA/Reuters, 30.9.2014)