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Google-Chairman Eric Schmidt nimmt sich kein Blatt vor den Mund.

Foto: Daniel Ochoa de Olza / AP

In einem aktuellen Interview mit BloombergTV geht Google Executive Chairman Eric Schmidt auf das Verhältnis zwischen dem eigenen Konzern und Apple ein - und findet dabei recht deutliche Worte. So spricht er wörtlich von einem "brutalen Wettbewerb", der die Computerindustrie derzeit definiere.

Vorteile

Dies aber durchaus in einem positiven Sinne: Würden doch weltweit Milliarden Konsumenten von diesem Wettstreit profitieren, treibe dieser doch die Innovationen voran. Und diese Konkurrenzsitation werde sich auch nicht so schnell ändern, es werde auch auf Sicht weiter einen "enormen" Wettlauf zwischen Apple und Google geben, prognostiziert der frühere Google CEO. Wobei auch nicht vergessen werden dürfe, dass die Unternehmen in manchen Dingen weiterhin Partner seien - etwa bei der Suche.

Auf den Erfolg von Apples neuem iPhone - und den langen Warteschlangen vor Apple Shops - angesprochen, zeigt sich Schmidt wenig beeindruckt: Samsung habe ähnliche Geräte schon vor einem Jahr im Angebot gehabt. Auch große Smartphones habe es bei den Südkoreanern viel früher als bei Apple gegeben.

Hintergrund

Das Interview mit Schmidt wurde anlässlich der unlängst erfolgten Veröffentlichung seines neuesten Buchs "How Google Works" vorgenommen. Darin geht er gemeinsam mit Co-Autor Jonathan Rosenberg auf die Geschichte und interne Kultur des Softwareherstellers ein. (red, derStandard.at, 29.9.2014)