Ubuntu 14.10 Beta 2 - erst auf den zweiten Blick vom Vorgänger zu unterscheiden.

Ambitionierte Pläne hegt Softwarehersteller Canonical für seine Linux-Distribution Ubuntu: Wie immer wieder kommuniziert wird, will man die Software künftig auf eine neue technologische Basis stellen. Doch mit dem Fokus auf Ubuntu Phone wurden diese Umbauten immer weiter verschoben. Und so halten sich auch bei Ubuntu 14.10, das jetzt in der finalen Beta erschienen ist, die Neuerungen wieder im vergleichsweise engen Rahmen.

Software

Mit der neuen Version wurden vor allem die gewohnten Softwareaktualisierungen vollzogen. Dazu gehört das Update auf Linux 3.16, wie auch die Aktualisierung des Toolkits GTK+ auf die Version 3.12. Die darauf basierenden GNOME-Programme verharren hingegen weiterhin in der Version 3.10 - aktuell ist seit kurzem GNOME 3.14. Zudem gibt es Verbesserungen am Sicherheits-Framework AppArmor, das nun auch Unix-Sockets regeln kann. Firefox 32 und LibreOffice 4.3.1 sind ebenfalls Eckpfeiler der Softwareausstatung Und dank aktualisierter Komponenten macht auch der Hybrid-Grafik-Support Fortschritte.

Abwarten

Auf die wirklich großen Umbauten in Form des Display-Servers Mir, der bei Ubuntu X.org ablösen soll, oder Unity 8 gilt es hingegen weiter zu warten. Die Umstellung von Upstart auf Systemd macht zwar Fortschritte, der Wechsel wird aber ebenfalls erst in einer späteren Version vollzogen. Momentan wurde noch nicht einmal das Wallpaper aktualisiert.

Download

Ubuntu 14.10 Beta 2 kann kostenlos von der Seite des Projekts heruntergeladen. Wie immer gibt es auch neue Versionen der diversen Derivate, die auf Ubuntu basieren, also etwa Kubuntu, Ubuntu GNOME und Xubuntu. Für alle verfügbaren Varianten sind die Download-Links in den Release Notes enthalten. (apo, derStandard.at, 26.9.2014)