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Mit Jelena Serowa hat kurioserweise zum allerersten Mal eine Kosmonautin die ISS betreten.

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Barry Wilmore (links) und Alexander Samokutajew vervollständigen die neue Crew.

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Baikonur - Die erste Frau im All war eine russische Kosmonautin: Am 16. Juni 1963 erreichte Valentina Tereschkowa den Orbit, eine öffentlichkeitswirksame Pioniertat. Obwohl die NASA erst 20 Jahre später nachzog, als Sally Ride mit einem Space-Shuttle ins All flog, war der Frauenanteil bei US-amerikanischen Weltraummissionen in der Folge deutlich höher als im sowjetischen und schließlich russischen Raumfahrtprogramm.

So ergab sich der erstaunliche Umstand, dass erst jetzt die erste Kosmonautin überhaupt die Raumstation ISS betreten hat, die immerhin schon seit knapp 14 Jahren kontinuierlich besetzt ist. 31 Frauen waren bislang an Bord der ISS - 27 davon aus den USA plus jeweils eine Astronautin aus Kanada, Frankreich, Japan und Südkorea.

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Die aktuelle Mission

Nun brachte eine Sojus-Kapsel Nummer 32 zur Station: Freitag dockte die Sojus mit Jelena Serowa, der ersten Kosmonautin seit 17 Jahren, sowie ihrem Kosmonautenkollegen Alexander Samokutajew und dem US-Astronauten Barry Wilmore an der ISS an.

Die neuen ISS-Besatzungsmitglieder sollen 168 Tage im All bleiben. Bereits an Bord der Raumstation sind der Deutsche Alexander Gerst sowie der Russe Maxim Surajew und der US-Amerikaner Reid Wiseman.

Die Trägerrakete war am Donnerstag auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan planmäßig abgehoben, wie das russische Kontrollzentrum erklärte. Trotz einer kleinen Panne - ein Sonnensegel der Kapsel öffnete sich nicht wie geplant während des Flugs - verlief die Mission erfolgreich. (red/APA, derStandard.at, 26. 9. 2014)