Incheon - Ein Manipulationsverdacht überschattet die Asienspiele in Incheon, Südkorea. Die Wettüberwachungsfirma Sportradar berichtete von Auffälligkeiten bei mehreren Fußballspielen. "Wir glauben ernsthaft, dass es manipulierte Begegnungen gab", sagte Andreas Krannich, Geschäftsführer von Sportradar, der Tageszeitung The New Paper aus Singapur.

Welche Teams betroffen sind, sagte er nicht. Er deutete aber an, dass eine Begegnung mit späten Toren in den Fokus geraten sei. Krannich: "Bei einem Spiel waren die Wetter auffällig sicher, dass in den letzten Minuten noch ein Tor fällt." Diese Wettbewegungen hätten einen Alarm ausgelöst.

Ein Sprecher des Organisationskomitees sagte: "Wir nehmen diese Fälle sehr ernst und arbeiten eng mit dem asiatischen Verband AFC und der Fifa zusammen." Von AFC und Fifa gab es zunächst keine Stellungnahmen.

An dem Fußballturnier nahmen die U23-Mannschaften aus 29 Ländern teil. Am Donnerstag begann die K.-o.-Runde. Die 17. Asienspiele dauern noch bis 4. Oktober. (sid/red, DER STANDARD, 26.9.2014)