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In Ursula von der Leyens Bundeswehr funktioniert nicht viel.

Foto: AP/Heimken

Berlin - Die Einsatzbereitschaft der deutschen Bundeswehr ist einem Zeitungsbericht zufolge stärker eingeschränkt als bisher bekannt. Wie die "Passauer Neue Presse" aus einem vertraulichen Bericht des Verteidigungsministeriums an den Bundestags-Verteidigungsausschuss berichtete, weisen auch eine große Anzahl von Fahrzeugen, Kampfflugzeugen und Schiffe Mängel auf.

Demnach sollen nur 42 der 74 verfügbaren Eurofighter der Luftwaffe für Ausbildung, Übungsflüge oder Einsatz bereitstehen, bei den Tornado-Jägern seien es 38 von 66. Lediglich 24 der 43 aktuell verfügbaren Transall-Maschinen C160 könnten starten, beim Transporthubschrauber CH-53 seien nur 16 von 43 einsatzbereit.

Technische Schwierigkeiten

Bei der Marine ist dem Bericht zufolge nicht nur ein großer Teil der Hubschrauber defekt. Drei der fünf Aufklärungsflugzeuge des Typs P3-C Orion müssten wegen Mängeln am Boden bleiben. Auch eine der acht Fregatten sei nicht einsatzbereit. Zudem könnten nur sechs der elf Minenabwehreinheiten der Marine genutzt werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf den Ministeriumsbericht.

Die Probleme mit den Marinehubschraubern waren bereits am Montag bekannt geworden. Auch bei der Unterstützung für die Kurdengebiete im Nordirak traten technische Schwierigkeiten auf. Weil die eigentlich für den Transport von Waffenausbildern vorgesehene Transall-Maschine defekt war, musste sie zunächst gegen eine und dann noch einmal gegen eine andere Transportmaschine getauscht werden. Auch die Lieferung von Waffen für irakische Kurden verzögerte sich wegen eines Flugzeug-Defekts. (APA, 24.9.2014)