Traumhafte Aussicht in den Südtiroler Dolomiten. Über den Abgründen des 2305 Meter hohen Monte Piana balanciert diese Highlinerin. Einmal im Jahr treffen sich die Extremsportler, um ihrem schwindelerregenden Hobby nachzugehen.

Schwindelfrei sollte man beim Highlinen definitiv sein. Ausdauer und ein guter Gleichgewichtssinn spielen genauso eine Rolle, wie die psychische Komponente. Wem die Knie in der Höhe zittern, der ist hier falsch.

Abhängen am Abhang: Dieser Highliner genießt die Pausen in seiner Hängematte.

Beim Balanceakt in Hunderten Metern Höhe ist die richtige Befestigung essentiell. Die starken Kräfte, die in den Bergen wirken müssen bedacht werden, wenn die Polyester-Gurtbänder über dem Abgrund gespannt werden.

Die Sportler werden durch einen Klettergurt und eine Schlinge gesichert, die nicht an der Slackline befestigt ist sondern an einem gesondert angebrachten Kletterseil.

Bei einem Absturz können starke Kräfte wirken und es ist ratsam sich an den gespannten Bändern festzuhalten.

Für den achttägigen Event schliefen die meisten Athleten in einem Zeltlager in den Bergen.

Entspannte Atmosphäre: Für die Sportler scheint es keinen Unterschied zu machen, ob sie in einem Park oder schwindelerregender Höhe sitzen. Einige der Teilnehmer verbrachten sogar die Nächte in den Hängematten.

Für alle, die den Trendsport gerne selber ausprobieren möchten, gibt es im Südtiroler Grödner Tal einen Slackline-Park. Über Events in Österreich kann man sich beim Slackline Verband Informieren.

(Britta Breuers, derStandard.at, 22.09.2014)