Vom Amazonasregenwald bis in die sibirische Tundra leben viele indigene Völker mit nur geringem Kontakt zur Außenwelt. Doch selbst jene Gruppen, die sich bewusst für eine isolierte Existenz entscheiden, werden immer stärker zurückgedrängt. Ihr Lebensraum wird oft abgeholzt, abgetragen, geräumt und abgebrannt. Die einheimischen Bewohner werden fast nie gefragt – aber fast immer vertrieben.
Der Verlust ihres Landes ist oft die Wurzel des Leidens indigener Kinder. Kindersterblichkeit, Abhängigkeiten und Selbstmorde unter Jugendlichen sind, genauso wie chronische Erkrankungen und verkürzte Lebenserwartung, einige der Folgen, wenn indigene Kinder und ihre Familien gezwungen werden, sich der Hauptgesellschaft anzupassen.
Am 20. September wird im deutschsprachigen Raum der internationale Kindertag begangen. An diesem Tag soll auf die Rechte unmündiger Minderjähriger hingewiesen werden. Bei indigenen Völkern sind die Nachkommen noch stärker Erben der Lebensweisen ihrer Völker, ihrer Sprachen und ihrer Ökosysteme als in hochtechnologisierten Gesellschaften. Die NGO Survival International richtet ihren Fokus auf sie und ihre Probleme - Bilder zwischen unbekümmerter Kindheit und prekären Zukunftsaussichten.