Genf - Nach dem Tod von mindestens 15 Kleinkindern bei einer Masernimpfung in Syrien schickt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehrere Experten in das Bürgerkriegsland, um die Ursache aufzuklären. Der Stopp der Impfkampagne sei zunächst eine kluge Maßnahme, teilte die Organisation am Donnerstag in Genf mit. Aber es müsse alles getan werden, damit die Kampagne fortgesetzt werden könne.

Nach bisherigen Erkenntnissen könnte eine Verwechslung von Ampullen mit dem Impfstoff zu den Todesfällen geführt haben. Insgesamt waren 50 bis 75 Kinder in der Region um den Ort Maarat al-Numan südlich der Stadt Aleppo krank geworden. Es sei wichtig, "das Vertrauen in das Impfprogramm wiederherzustellen", sagte ein WHO-Sprecher. Masern seien dort weiterhin die größte Gesundheitsgefahr für Kinder. (APA, derStandard.at, 18.9.2014)