"P2" nennt sich das zweite Großprojekt von Pema am Innsbrucker Hauptbahnhof. Die Pläne stammen vom Innsbrucker Architekturbüro LAAC.

Visualisierung: Pema/LAAC

Nach dem 2012 eröffneten Büro- und Geschäftskomplex "Headline" mit 49 Meter hohem Hotelturm am Innsbrucker Bahnhof nimmt der Tiroler Projektentwickler Pema nun ganz in der Nähe seinen zweiten Tower "P2" in Angriff. Dieser soll ebenfalls knapp 50 Meter hoch und auf der anderen Seite der Bahngleise, in der Amraser Straße, errichtet werden.

"Fälschlicherweise" sei bisher kolportiert worden, dass das Projekt mit 19.000 m² Nutzfläche nach dem Vorbild des direkt gegenüberliegenden Sillparks ein weiteres Einkaufszentrum werde. "Sicher nicht", sagt Geschäftsführer Markus Schafferer zum Standard. Auch Büros wird es keine geben; in erster Linie entstehen rund 100 freifinanzierte Mietwohnungen.

Baubeginn verzögert

Der Baubeginn hat sich allerdings verzögert, weil aus Lärmschutzgründen auch das Land die Errichtung genehmigen musste. Vor wenigen Wochen wurde der Bebauungsplan aber nun auch vom Gemeinderat abgesegnet, noch heuer will man zu bauen beginnen. Auf inkludierten 4000 m² Gewerbeflächen will Schafferer auf einen "Mix aus Dienstleistungen, Gastronomie und Shopping" setzen, wobei er Branchen ansiedeln will, die im Sillpark noch nicht vertreten sind.

"Brücke" zum Sillpark

"Wir wollen nicht mit dem benachbarten Einkaufszentrum konkurrieren, sondern eine Brücke bilden, um den Standort insgesamt attraktiver zu machen", sagt Schafferer. Als Beispiele nennt er die Branchen Elektro und Sportartikelhandel. Auch die dem Sillpark vorgelagerte Rhombergpassage soll eingebunden werden. Insgesamt investiert Pema rund 60 Millionen Euro in den Bau, der Ende 2016 fertig sein soll. (mapu, DER STANDARD, 20.9.2014)