Auch die Bundesliga-Premiere zwischen Grödig und Aufsteiger Altach steht im Zeichen des Rennens um Platz drei. Nach der wetterbedingten Absage am Samstag ist die Nachtragspartie am Mittwoch (18.30 Uhr) dafür ein Wegweiser. Bei je drei Zählern Rückstand auf den Dritten Admira hoffen die Tabellennachbarn gleichsam auf einen vollen Erfolg. Dafür muss beiderseits die Torausbeute verbessert werden.

Fünf Treffer hat Oberhaus-Rückkehrer Altach nach sieben Runden zu Buche stehen. Je zwei Tore gehen auf das Konto von Torjäger Hannes Aigner und Louis Ngwat-Mahop. Ersterer steht nach überstandener Bänderverletzung im Knöchel im Unterschied zu Samstag wieder zur Verfügung. Bei den bei acht Saisontoren haltenden Grödigern fällt mit dem Ex-Altacher Tomi hingegen ein Angreifer aufgrund einer Gelb-Sperre aus.

Altachs Trainer Damir Canadi versuchte in der Länderspielpause, eine gewisse "Zufriedenheit" aus die Köpfe seiner Schützlinge zu bringen. "Das ist nach dem Aufstieg und dem guten Start auch menschlich. Es fehlt manchmal das Quäntchen, um erfolgreich zu sein", meinte der Wiener. Das gelte auch für die Torausbeute. "Wir haben viele Torchancen, müssen sie aber auch verwerten." Das Ziel in Grödig laute deshalb ganz klar, mit drei Zählern die Heimreise anzutreten.

Es wären gleichzeitig die ersten Zähler in der Fremde, die Altach nicht in Wien verbucht hätte. Bei der Austria holten die Rheindörfler ein torloses Remis, bei Rapid siegten sie 1:0. Im dritten Auswärtsspiel der jungen Saison setzte es dann ein 0:5 in Salzburg.

Die ebenfalls bei acht Punkten haltenden Grödiger haben ihre zwei Saisonsiege vor heimischer Kulisse geholt. Gegen Altach soll Nummer drei folgen, womit sich die Salzburger laut Trainer Michael Baur "gleich wieder mehr nach oben orientieren" könnten. "Es ist ein Heimspiel und hier kann nur ein voller Erfolg das Ziel sein. Wir werden alles daran setzen, um nach der Niederlage gegen Rapid wieder zu einem Erfolgserlebnis zu kommen", erinnerte Baur an das 0:2 in Wien Ende August.

In der Offensive soll anstelle von Tomi Roman Wallner hinter Solo-Spitze Yordy Reyna agieren. Der vor zweieinhalb Wochen verpflichtete Nigerianer Sunday Emmanuel wird auf der Bank Platz nehmen. Der 22-jährigen Stürmer sammelte im Testspieleinsatz gegen den LASK Spielpraxis, ihm wird aber noch eine Eingewöhnungsphase zugestanden. Die Rasenverhältnisse sind kein Problem, bereits Dienstagabend war der FC Liefering im Das.Goldberg Stadion in der Ersten Liga gegen Hartberg im Einsatz.

Noch vor zwei Jahren duellierten sich Grödig und Altach in der zweithöchsten Spielklasse. Bei der 13. Auflage messen sich die beiden Teams nun erstmals in der Bundesliga. Setzt sich das "Gesetz der Serie" fort, endet die Begegnung nicht mit einer Punkteteilung: In den bisherigen Aufeinandertreffen gab es immer einen Sieger.

Technische Daten und mögliche Aufstellungen zum Nachtragsspiel der 8. Runde der Fußball-Bundesliga am Mittwoch:

SV Grödig - SCR Altach (Grödig, Das.Goldberg Stadion, 18.30 Uhr, SR Harkam). Keine Saisonergebnisse 2013/14.

Grödig: C. Stankovic - Handle, Maak, Karner, Strobl - Brauer, Nutz - Schütz, Wallner, Huspek - Reyna

Ersatz: Strasser - Hart, Djuric, Goiginger, Potzmann, Martschinko, Emmanuel

Es fehlen: Tomi (gelbgesperrt), Adilovic (Beckenringprellung), Gschweidl (Leistenverletzung), Schubert (Reha nach Herzmuskelentzündung), Strauss (Ristprellung), Völkl (muskuläre Probleme)

Altach: Kobras - Lienhart, A. Pöllhuber, Zwischenbrugger, Gercaliu - Netzer - Seeger, Roth, Salomon, Ngwat-Mahop - Aigner

Ersatz: Lukse - Schreiner, Ortiz, Jäger, Tajouri, Kovacec, Luxbacher, Pecirep

Es fehlen: Zech (Knöchelbruch), Prokopic (erneut erkrankt)