30.000 kontaktlose Zahlungen werden in Österreich täglich durchgeführt.

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Das Kreditkartenunternehmen Mastercard hat eine Reihe von Statistiken zur Nutzung der Drahtlos-Technologie NFC bei Bezahlungen in Österreich veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass ein Jahr nach Einführung mittlerweile 4,3 Millionen ausgestellte Bankomatkarten mit einem Nahfeld-Kommunikationschip ausgestattet sind und diese Bezahlmöglichkeit an Akzeptanz gewinnt.

30.000 NFC-Transaktionen täglich

23 Prozent aller Transaktionen, die per NFC initiierbar wären, werden nunmehr auch tatsächlich kontaktlos gestartet, derzeit sind es bei steigender Tendenz 30.000 pro Tag. 20.000 Karten-Terminals unterstützen die Technologie mittlerweile.

Das Gros der per NFC bezahlten Beträge liegt unter der PIN-Grenze von 25 Euro, der Durchschnittsbetrag bei 11 Euro – was auch dem Wert für Gesamteuropa entspricht. Bei Transaktionen über 25 Euro werden im Schnitt 51 Euro bezahlt.

Tschechien führt beim kontaktlosen Zahlen

Bis 2020 sollen alle Bezahlgeräte in Europa NFC-fähig sein. Der Standard ist mittlerweile in 65 Ländern etabliert, in welchen 2,1 Millionen kompatible Terminals stehen. Am besten angenommen wird NFC-Bezahlung derzeit in Tschechien, wo jede zweite Transaktion in Ladengeschäften via Mastercard oder Maestro-Bankomatkarte mittlerweile kontaktlos erfolgt.

Noch kein Zwischenfall

Mastercard verweist in seiner Zwischenbilanz außerdem auch darauf, dass es in Österreich seit der Einführung bislang noch zu keinem einzigen Schadensfall gekommen sei, der auf Unsicherheiten von NFC zurückzuführen sei.

Sicherheitsforscher haben potenzielle Angriffsmöglichkeiten – Stichwort: NFC Relaying – aufgezeigt. Aufgrund des dafür notwendigen Aufwands und der geringen, erbeutbaren Geldsummen ist das praktische Risiko jedoch als gering einzustufen. (red, derStandard.at, 16.09.2014)